WORK
Nicaragua
(2002/2003)
Wie arbeiten die Menschen in einem Dritten Welt Land?
Das war mein Ziel in 2003. Auf meiner Reise mal wieder durch Nicaragua erstellte ich diese Reportage ueber die Leute und ihre Jobs.
Das war mein Ziel in 2003. Auf meiner Reise mal wieder durch Nicaragua erstellte ich diese Reportage ueber die Leute und ihre Jobs.
Haeuserbau - Eine Taetigkeit die halbwegs Geld einbringt.
Ist es ein Gefallen fuer einen Freund oder fuer die Familie, dann arbeitet man auch ohne Entgelt..
Viele Burschen sind sehr gewandt in der Schreinerei. Viele Haeuser werden bis heute noch aus Holz hergestellt...
... doch die Arbeitsweise ist sehr simpel, ja wie im Mittelalter, da es an Maschinen und Werkzeug mangelt. Oft wird mit den blossen Haenden gewerkelt, wenn zum Beispiel ein Loch fuer den Holzpfosten, der spaeter ein Teil des Haeusergeruestes ist, ausgehoben wird, da kein Spaten vorhanden ist...
...auch die Herstellung von Ziegeln oder Bauelementen wird noch auf die alte Weise praktiziert. Man nehme Lehm, Sand und Wasser, knetet die Masse barfuss in einer ausgehobenen Grube, um diese dann in einen selbstgebastelten Holzrahmen zu giessen. Schoen im Rahmen verteilt, die Oberflaeche glatt gestrichen, wird der Rahmen entfernt und die ausgelegten Lehmbrocken muessen nur noch in der Sonne trocknen, die zum Glueck dort sehr intensiv scheint...
...Als Holzmaterial fuer das Haeusergeruest wird sehr gerne Palmenholz verwendet. In einem Land mit zahlreichen Baeumen dieser Art, ein billiges Material...
..Auch die Errichtung der Baumstaemme ist fuer uns Europaer ohne Maschinen nicht vorstellbar. Hier wird noch mit der eigenen Koerperkraft gearbeitet...
..Doch irgendwann steht das Geruest und es kann begonnen werden, den Dachstuhl zu errichten. Wie vorher schon erwaehnt muss der Hausbauer eine Taetigkeit sehr gut beherrschen, die des Kletterns. OhneLeiter, nur mit Hilfe der Schubkarre (wenn vorhanden), zieht man sich mit seinen eigenen Kraeften am Holzbalken hoch und turnt wie ein Eichhoernchen umher. Ohne Schuhe, also barfuss, hat man eine bessereHaltekraft!
Die Daecher in Nicaragua bestehen meistens aus Wellblech oder wie in alten Zeiten: Palmenblaetter. Billiger und sehr waserabweisend werden diese muehselig an den Dachstuhl gebunden...
- Stein auf Stein -
...Nicht anders verlaeuft die Arbeit beim Ausgiessen eines Zementbodens. In dem fertigen Raum wird der Boden erst mit einer Schnur in laengliche Buchten unterteilt, dann wird die Erde platt gestampft, um moegliche Unebenheiten spaeter auszugleichen und der Zement wird angemischt...
...Nicht anders verlaeuft die Arbeit beim Ausgiessen eines Zementbodens. In dem fertigen Raum wird der Boden erst mit einer Schnur in laengliche Buchten unterteilt, dann wird die Erde platt gestampft, um moegliche Unebenheiten spaeter auszugleichen und der Zement wird angemischt...
..Einen Betonmischer gibt es nicht. Wieder einmal muss eine Grube ausgehoben werden, in der Sand, Wasser und Zement vermischt werden. Abgefuellt in einem Eimer wird es in die Schubkarre umgeschuettet...
...Mit der Schubkarre wird das Zementgemisch ins Hausinnere gebracht, wo es dann Stueck fuer Stueck in die abgeteilte Parzelle geschuettet wird. Mit der einzigen Handkelle wird es dann gleichmaessig verteilt, bis eine Flaeche von ungefaehr 1x2m mit Zement bedeckt ist. Dann wird mit einer Holzlatte sorgfaeltig die Flaeche glattgestrichen. Sehr interessant zu wissen: es werden zuerst die Flaechen entlang der Markierung (ca. 20-30cm) gemacht. Sind diese trocken, so muss nur noch der Zwischenraumm ausgefuellt werden. Ein gleichmaessiges Glattstreichen der Bodenflaeche wird dadurch ermoeglicht, da man die Holzlatte auf den getrockneten Markierungsraendern absetzen kann.
Tag 2 + 3: der Zwischenraum wird mit Zement aufgefuellt
Die Jungs liegen in den letzten Zuegen...Nach etwa 3-4 Tagen haben sie den Boden fertig.
Man sollte noch erwaehnen, dass sich nur Leute mit Geld einen Zementboden leisten kann. Aermere Huetten haben nur einen festgestampften Lehmboden. Auch der Verdienst fuer einen Arbeiter, der so etwas kann, ist minimal: 60-90 Cordobas (ca. 4-6 US$ pro Tag; 9 Stunden Arbeit am Tag).
Bootsbau in Merida auf Isla de Ometepe
Dani ist von Granada, doch seit 1 Jahr hier auf der Insel Ometepe. Der Arbeitgeber zahlt gut und die Arbeit macht ihm Spass. Er baut gerade einen Katamaran, der fuer touristische Zwecke eingesetzt werden soll. In seiner Heimatstadt, die an den Ufern des Sees Lago de Nicaragua liegen, ist kaum Arbeit zu finden. Er hatte Glueck. Und die Insel gefaellt ihm auch sehr gut. Doch manchmal muss er an seine Familie und Freunde denken. Durch die schlechte Verkehrsinfrastruktur ist der Weg nach Granada fuer einen kurzen Besuch zu lang. Doch sollte ein bisschen Geld uebrig bleiben und es sind vielleicht noch Feiertage, dann faehrt er heim.
Nicht jeder hat Glueck wie Dani. Wer einen guten Geldgeber gefunden hat, kann einiges verdienen, aber man muss sein Handwerk beherrschen koennen. Nicht jeder versteht was vom Schiffsbau, und dabei kann man am Tag (9 Stunden) an die 80-100 Cordobas verdienen, im Schnitt sind das 6-8 US$.
Dani ist von Granada, doch seit 1 Jahr hier auf der Insel Ometepe. Der Arbeitgeber zahlt gut und die Arbeit macht ihm Spass. Er baut gerade einen Katamaran, der fuer touristische Zwecke eingesetzt werden soll. In seiner Heimatstadt, die an den Ufern des Sees Lago de Nicaragua liegen, ist kaum Arbeit zu finden. Er hatte Glueck. Und die Insel gefaellt ihm auch sehr gut. Doch manchmal muss er an seine Familie und Freunde denken. Durch die schlechte Verkehrsinfrastruktur ist der Weg nach Granada fuer einen kurzen Besuch zu lang. Doch sollte ein bisschen Geld uebrig bleiben und es sind vielleicht noch Feiertage, dann faehrt er heim.
Nicht jeder hat Glueck wie Dani. Wer einen guten Geldgeber gefunden hat, kann einiges verdienen, aber man muss sein Handwerk beherrschen koennen. Nicht jeder versteht was vom Schiffsbau, und dabei kann man am Tag (9 Stunden) an die 80-100 Cordobas verdienen, im Schnitt sind das 6-8 US$.
Maurer - ein steinharter Job Wenn man eine Muenze von Nicaragua betrachtet, faellt einem das Dreieck auf, ein Vulkan. Und das wird einem im Landschaftsbild ebenso auffallen. Nicaragua - ein Land der Vulkane. Was fuer den Maurer ideal ist, da er sein Arbeitsmaterial bereits auf der Strasse liegen hat. Wie zum Beispiel in Merida auf der Insel Ometepe. Die Wege sind uebersaeht mit Vulkanbrocken, die einige fuer ihre Gartenmauern hernehmen. Doch diese Arbeit ist hart!!! Ich treffe auf Evenor, der mir von dieser Arbeit berichtet: Auf der Insel liegen so viele Felsen, das man keinen Mangel hat, ja man stolpert foermlich ueber sie her. Sind sie sehr gross, wird der Fels an Ort und Stelle zerteilt. Doch fuer die Groesse, die man fuer den Bau der Mauer benoetigt, wird erst an der Baustelle zerkleinert.. |
Man benoetigt 3 Personen, um den 100-140kg schweren Felsen auf die Schultern einer vierten Person hinauf zu wuchten. Dieser traegt den Stein dann einige Meter (bis zu 100m) zur Baustelle. Ein knochenharter Job, doch die Jungs lachen. Man bleibt fit! Und ausser Steinetragen, die man zu einer Mauer zusammensetzt, ist die Arbeit nicht sehr anspruchsvoll, sagen die Jungs.
So auch der Lohn: 50 Cordobas pro Tag fuer 9 Stunden Steine schleppen und zerhaemmern! Umgerechnet weniger als 4 Dollar!! Doch fuer die Menschen hier, ist jede Arbeit willkommen. :-)
So auch der Lohn: 50 Cordobas pro Tag fuer 9 Stunden Steine schleppen und zerhaemmern! Umgerechnet weniger als 4 Dollar!! Doch fuer die Menschen hier, ist jede Arbeit willkommen. :-)
Landwirtschaft - mehr Bauern als Fabrikarbeiter Das wichtigste Utensil eines Bauern in Nicaragua ist die Machete. Ohne Machete ist man wie ein Mann ohne Hosen... Und bei dieser Widnis ist es auch kein Wunder, das man so ein "Utensil" braucht... Rasenmaeher und Maehdrescher sind hier leider Luxusartikel... hier wird noch von Hand geschnitten! |
Wer Geld hat, und das haben die Wenigsten, koennen sich Rinderherden leisten. Die Meisten versorgen daher haeufig die Tiere reicher Grossgrundbesitzer. Jeden Tag werden die Tiere auf neue Rasenflaechen gefuehrt, um dort zu weiden. Den weiblichen Kuehen wird Milch entnommen, um die Jungtiere zu versorgen.
Milch fuer den Eigenbedarf ist selten und eigentlich auch Mangelware, betrachtet man die Kinder der aermeren Familien. Ab und zu wird von Ziegenmilch Kaese hergestellt, doch der eigentliche Grund, warum man Rinder haelt, ist der Fleischverbrauch... und natuerlich das Bullenreiten an den Festtagen! Bereits im Kindesalter ziehen die Kleinen mit den Tieren los, um sie weiden und traenken zu lassen. Was daher auch sehr wichtig ist, das man ein guter Reiter ist. Frueher oder spaeter muessen die Tiere eingefangen werden, um sie zu schlachten und wer nicht fest im Sattel sitzt, der hat hier nichts verloren.... |
Ein typischer Brotofen (unten, links), den man leider zu selten antrifft. Die Tortilla aus Mais uebertrifft doch das gute Weizenbrot. Es gibt zwei Arten von Getreidetypen in Nicaragua: "Sorgo", der wie Hafer aussschaut und "Escoba, mit grossen Koerner.. Fuer die Zubereitung der Maistortillas, Maiskaffee oder jeglicher anderer Mahlzeit sind die Frauen zustaendig. Und gekocht wird hier zu Lande noch mit Brennholz. |
Bananen - die Haupteinnahmequelle Nicaraguas
Eine Arbeit, die viele im Vulkanland ernaehrt. Bereits im Kindesalter wird in der Plantage mitgeholfen. Nach der Ernte werden die riesigen Stauden in riesige Laster umgeladen, die nur noch mit Draht und Schrauben zusammengehalten werden, um sie dann mit dem Bananendampfer, der reif fuer das Museum bzw. Schrottplatz ist, weitertransportiert werden. Alles Banane, oder ?! |
**Fischer Fritz fischt frische Fische** ..und das tun die Nicaraguenses gerne..
Fisch & Meeresfruechte/tier ist einer der wichtigsten Nahrungsmittel in Nicaragua... und es gibt verschiedene Arten & Weisen zu Fischen! Besitzt man ein Boot, so wird meistens von dort aus gefischt. Am liebsten mit dem Netz, da die Fangmoeglichkeiten groesser sind. Man faehrt allein, zu zweit, zu dritt oder mehrere hinaus auf's offene Gewaesser und bleibt fuer Stunden in der prallen Sonne, um dann meistens mit Beute und dunkelgebraeunt zurueckzukehren... |
Nur wenige verdienen Geld mit der Fischerei. Man fischt eher fuer den Eigenbedarf. Ist zwar auch zeitaufwendig, aber die Mahlzeit kostet nichts und ist ausserdem gesund. Trotzdem, nach einem anstrengenden Arbeitstag noch Fischen?
Wer aber in der Fischerei arbeitet, verdient im Durchschnitt recht gut. Der einzige Nachteil dabei sind die unterschiedlichen Arbeitszeiten. Man faehrt in der Regel um 4.00 Uhr in der Frueh und gegen Nachmittag / Daemmerung. Sprich Mittags hat man eine sehr lange Siesta, wo man meist den Schlaf von der Nacht nachholt. Bei 6 Tagen a 10-11 Stunden Arbeit, am 7. Tag geht es auf den Markt zum Verkauf, kann man pro Warenanfrage zwischen 120-150 Corobas (8-10 US$) verdienen.
Wer aber in der Fischerei arbeitet, verdient im Durchschnitt recht gut. Der einzige Nachteil dabei sind die unterschiedlichen Arbeitszeiten. Man faehrt in der Regel um 4.00 Uhr in der Frueh und gegen Nachmittag / Daemmerung. Sprich Mittags hat man eine sehr lange Siesta, wo man meist den Schlaf von der Nacht nachholt. Bei 6 Tagen a 10-11 Stunden Arbeit, am 7. Tag geht es auf den Markt zum Verkauf, kann man pro Warenanfrage zwischen 120-150 Corobas (8-10 US$) verdienen.
Was einem beim Fischen am meisten fasziniert, sind die unterschiedlichen Fangarten in Nicaragua. Wer kein Boot besitzt, fischt mit seinem Netz im tiefen Wasser. So kann es passieren, das man eine Gruppe von jungen Maennern bis zum Hals im Wasser waten sieht, die immer wieder ihre Netze werfen, um sich ein Abendessen zu organisieren.
Diese Art von Fischen stelle ich mir schwierig vor, doch der Vorteil ist, das durch das Gehen im Wasser die Fische aufgewirbelt werden, die natuerlich auf der Flucht, prompt in die Netze der Jungs gehen. Der Nachteil ist weniger angenehm. Man bekommt leicht eine Erkaeltung, da man meist erst abends zum Fischen kommt und die Wenigsten koennen es sich leisten, krank zu sein.
Diese Art von Fischen stelle ich mir schwierig vor, doch der Vorteil ist, das durch das Gehen im Wasser die Fische aufgewirbelt werden, die natuerlich auf der Flucht, prompt in die Netze der Jungs gehen. Der Nachteil ist weniger angenehm. Man bekommt leicht eine Erkaeltung, da man meist erst abends zum Fischen kommt und die Wenigsten koennen es sich leisten, krank zu sein.
Pflegt man doch vom Ufer oder vom Boot aus zu fischen, wird einem gleich auffallen, das man ueberall dieselbe Technik verwendet, um das Netz auszuwerfen, egal ob in El Castillo oder auf der Insel Ometepe, sie ist immer die gleiche: einen Zipfel des Netzes haelt man zwischen den Zaehnen fest, breitet das Netz mit den Haenden aus, wirft und laesst dabei den Zipfel los. Mit einem Seil, das am Netz befestigt ist, wird es wieder eingeholt.
Doch wer kein Netz besitzt, hat keinesfalls das Problem, nicht fischen zu koennen. Es dauert nur ein bisschen laenger... Zuerst muss man den geeigneten Koeder finden und das sind meist "Chacalines", kleine Krebse, die sich am Ufer tummeln und die man vorher mit der Hand einfaengt. Dann kann es los gehen mit dem Angeln.
Doch wer kein Netz besitzt, hat keinesfalls das Problem, nicht fischen zu koennen. Es dauert nur ein bisschen laenger... Zuerst muss man den geeigneten Koeder finden und das sind meist "Chacalines", kleine Krebse, die sich am Ufer tummeln und die man vorher mit der Hand einfaengt. Dann kann es los gehen mit dem Angeln.
Wer mit Fischen sein Geld verdient, der hat noch einiges anderes an Arbeit, als nur die Fische fangen: das Fische putzen. Nicht Jederman sein Geschmack bei 35*C im Schatten. Diese Taetigkeit wird auch meist von den Frauen ausgeuebt.
Und natuerlich darf das Reparieren der Netze nicht fehlen. Eine Aufgabe, die meist von den Kindern erledigt wird. Die Aelteren (Maenner) ruhen sich aus.
Und natuerlich darf das Reparieren der Netze nicht fehlen. Eine Aufgabe, die meist von den Kindern erledigt wird. Die Aelteren (Maenner) ruhen sich aus.
Was noch interessant ist, ist das Fischen mit ausgelegten Netzen. Sobald diese im Wasser aufgespannt und ausgelegt sind, rudert der Eine mit dem Boot auf und ab, waehrend der Andere mit einem Pfosten auf die Oberflaeche des Wassers schlaegt. Dadurch werden die Fische aufgescheucht und verstreuen sich in alle Richtungen. Dabei geraten sie in die unter Wasser aufgespannten Netze. Leichtes Spiel fuer die Fischer.
Wenn man die Kaffeeplantage betritt, wird einem erst mal ganz schwer ums Herz. Kleinwuechsige Kinder, Schuld wegen der Mangelernaehrung, mit zerrissener Kleidung, springen mit riesigen Strohkoerben, zum Teil groesser wie sie selber, durch die Reihen der Stauden und pfluecken geschwind die reifen Beeren...
Ich treffe auf Juan, einer der Buben, der mir seine Geschichte erzaehlt. Er ist 12 Jahre alt, so wie seine Freunde und er macht die Arbeit gerne. Sie helfen ihren Familien mit ihren Beitrag von Arbeit zu unterstuetzen, da es mehrere Personen zu ernaehren gibt. In die Schule mag er nicht. Ihm gefaellt es lieber hier in der Plantage. Die Jungen fangen an zu lachen und verschwinden hinter den Bueschen...
Ich treffe auf Juan, einer der Buben, der mir seine Geschichte erzaehlt. Er ist 12 Jahre alt, so wie seine Freunde und er macht die Arbeit gerne. Sie helfen ihren Familien mit ihren Beitrag von Arbeit zu unterstuetzen, da es mehrere Personen zu ernaehren gibt. In die Schule mag er nicht. Ihm gefaellt es lieber hier in der Plantage. Die Jungen fangen an zu lachen und verschwinden hinter den Bueschen...
Was aber sehr erschreckend ist: Juan und seine Freunde arbeiten 8-9 Stunden am Tag in der Plantage und verdienen dabei 28 Cordobas (nicht einmal 2 US$), waehrend die Erwachsenen 40-50 Cordobas (3-4 US$) bekommen, da sie mehr Beeren pfluecken wie die Kinder. Doch jede Muenze zaehlt und so ist es nicht unueblich, das 6-7jaehrige bei der Feldarbeit zu sehen sind. Wie zum Beispiel mein Fuehrer & Freund Erik, der seit seinem 7 Lebensjahr im Campo arbeitet und es macht ihm immer noch Spass. :-)
Die alte stillgelegte Kaffeefabrik in Merida / Ometepe
Reis - eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in Nicaragua
Auch hier treffen wir auf sehr junge Arbeiter. Mit der Hand werden die Bueschel herausgeschnitten, um sie dann an einem Felsen abzuschlagen, damit die Reiskoerner abfallen koennen. Alles ohne Maschinen!
Viehwirtschaft - ein sehr lukratives Geschaeft
Wer in der Viehwirtschaft taetig ist, steht meist sehr gut da... Hauptsaechlich werden Rinder und Kuehe gehalten, da man mit ihnen das meiste Geld verdient. Hier eine typische Rinderfarm bei Mulukuku.
Haendler mit ihren Waren: Kaffeebohnen, Obst, Gemuese... alles in Massen
die "Frauen von San Carlos"
Ob Schubkarre, Karren mit Pferd oder mit eigener Kraft, die Sachen wurden an ihren richtigen Ort transportiert..
Meine Freunde Enano & Alvaro beim Schuheverkauf in La Rosita, Las Minas
Die beliebten "American Schoolbuses" als vertrauenswuerdiges Transportmittel
...oder andere antike Vehikel aus der Steinzeit... Sehr vertrauenswuerdig!
Cargobeladung in Managua am Busbahnhof
Waesche waschen - ein Job der Frauen
Und das ist wahr. Es gibt kaum einen Mann (ausser Junggesellen), der das macht. Soll sich die Blasenentzuendung (Stundenlanges Stehen im kalten Wasser) doch das Weib holen!!
- Friseur - **Schnipp Schnapp**
Wer einen neuen Haarschnitt benoetigt, fraegt seinen Nachbarn. Der am meisten Talentierte uebernimmt diesen Job. Es muss nur eine scharfe Schere gefunden werden...
Schule - fuer einige Nicas die letzte Chance
Viele Nicas haben keinen schulischen Abschluss, da sie waehrend ihrer Kindheit auf den Feldern und Plantagen mitgeholfen haben, um die finanzielle Situation der Familien aufzubessern. Einige jedoch holen ihren Schulabschluss im Alter nach... und wenn sie 25 Jahre alt sind. Abends sitzen sie auf der Schulbank & bueffeln fuer ein besseres Leben. (Schule in La Siuna / Minas)
Viele Nicas haben keinen schulischen Abschluss, da sie waehrend ihrer Kindheit auf den Feldern und Plantagen mitgeholfen haben, um die finanzielle Situation der Familien aufzubessern. Einige jedoch holen ihren Schulabschluss im Alter nach... und wenn sie 25 Jahre alt sind. Abends sitzen sie auf der Schulbank & bueffeln fuer ein besseres Leben. (Schule in La Siuna / Minas)
Feuerwehr oder Polsterer - ein trauriger & frustrierter Anblick
Die Feuerwehr in Rio Blanco ist fuer eine sehr grosse Region zustaendig, aber die Station, das fehlende Feuerwehrhaus, das Fahrzeug weit veraltet. kaum mehr zu gebrauchen, sind eine grosse Schande.. Doch was sollen die Einwohner tun. Die Regierung hat dafuer kein Geld und jeder weiss, das bei der naechsten Katastrophe die Feuerwehr machtlos ist! Jeder Feuerwehrmann in Rio Blanco arbeitet auf freiwilliger Basis. Keiner bekommt Geld. Der Feuerwehrhauptmann ist von Beruf Polsterer und zeigt uns stolz seine Arbeit. Doch dafuer ist der Anblick der Feuerwehrstation sehr traurig und frustrierend!!
Die Feuerwehr in Rio Blanco ist fuer eine sehr grosse Region zustaendig, aber die Station, das fehlende Feuerwehrhaus, das Fahrzeug weit veraltet. kaum mehr zu gebrauchen, sind eine grosse Schande.. Doch was sollen die Einwohner tun. Die Regierung hat dafuer kein Geld und jeder weiss, das bei der naechsten Katastrophe die Feuerwehr machtlos ist! Jeder Feuerwehrmann in Rio Blanco arbeitet auf freiwilliger Basis. Keiner bekommt Geld. Der Feuerwehrhauptmann ist von Beruf Polsterer und zeigt uns stolz seine Arbeit. Doch dafuer ist der Anblick der Feuerwehrstation sehr traurig und frustrierend!!
Bamboo - ein neu entdecktes Material fuer Allerhand
Mein Freund Obaldo studiert schon seit Jahren die Eigenschaften von Bambus. Wuerde das Monopol nicht fehlen, wuerde er sofort eine Bamboo Produktion in Mulukuku eroeffnen. Doch leider gibt es kein Geld und ohne Cash, nix los!
Hauseigene selbstgemachte "Chop Suey" Herstellung in Bilwi