KUBA
(2001)
Jeder fliegt nach Kuba, weil er als Tourist die Insel besuchen möchte. Ich flog nach Kuba, um mich in Habana mit Christine zu treffen, um das neu gekaufte Fahrzeug und den Mietwagen zurück nach Cienfuegos zu überführen. Dabei wohnten wir auf einen der Segelschiffe, die im Hafen Cienfuegos vor Anker lagen und nur darauf warteten, von Touristen angemietet zu werden und loszulegen.
Habana
Aber erst mal nochmal zurück zu Habana... Als ich am Flughafen ankam, traf ich auf die netten und ein bißchen verwirrten Amerikaner Jerry und Keith.... Sie standen verzweifelt vor dem Geldautomaten und versuchten Geld abzuheben. Leider erfolglos, da Kuba keine amerikanischen Kreditkarten akzeptiert. Angereist von der Dom Rep, hatten die Jungs nur dominikanische Pesos im Gepäck, was Ihnen aber auch nicht nützte, da diese in Kuba ebenso wertlos waren. Verzweifelt standen sie da, aber ich erkannte ihre Situation und freundete mich an. Die Beiden stammten aus New York und waren happy, jemand gefunden zu haben, der Ihnen aus dieser Misere half... Nur wie? Am Schluß einigten wir uns, ich zahle sie aus, da ich mit meiner Karte "Dollars Convertible" von der Bank bekam. Sie sollen einen Freund in New York kontaktieren, der mir wiederum auf mein Konto Geld für die Jungs überweisen sollte.... Gesagt, getan, aber die Reaktion ihres Freundes war unbeschreiblich. "Wie! Ihr seid in Kuba?? Bei den Kommunisten??!!" Er konnte und wollte es nicht glauben, hatte Angst, sein Telefon wird jetzt abgehört, aber er hat keine Chance. Um seinen Freunden zu helfen, mußte er wohl oder übel das Geld überweisen. Die Jungs waren glücklich und es ging sogleich abends auf die Piste. Da wir das selbe Hotel nahmen (wegen der Geldgeschichte) machten wir die Stadt unsicher. Mit einem der alten Autos fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt.
Bemerkenswert & dafuer sehr bekannt ist Kuba mit seinen alten Autos... Ein Paradies fuer Oldtimerfreaks!!!!
Los Habaneros - La Gente de Habana
Cienfuegos
Viele Haeuser sind noch gezeichnet vom letzten Hurrikan. Die Schaeden sind deutlich zu sehen...
Wer nach Kuba kommt, hat nicht seine Ruhe, wird sofort von den Kubanern angemacht. Die Frauen arbeiten als Nutten, um sich irgendwann einen reichen weißen Mann angeln zu können... dasselbe bei den Männern.... Auf der Straße zu gehen und über die Promenade zu flanieren, ist negativ. Die Kubaner sind überall und versuchen alles, von dieser Insel wegzukommen. Daher wird jeder Weise angebaggert, angemacht, geflirtet,... alles, was das Zeug hält. Ich fand es sehr aufdringlich. Als wir in Cienfuegos auf dem Segelboot wohnten, hatten wir nur im Hafen unsere Ruhe. Sobald wir losmarschierten, um auf dem Schwarzmarkt einzukaufen (Christine kam an kubanische Pesos, so konnten wir auch mal Salat oder Eier auf dem Schwarzmarkt erstehen), hangen die kubanische Männer an unseren Rockzipfel und ließen nicht mehr los. Also angelte ich mir einen Kubaner namens Obaldo , und verbrachte die ganze restliche Zeit meines Urlaubs mit ihm, nur damit die anderen Männer mich in Ruhe ließen. Leider erfuhr ich Jahre später, das er bei einem Motorradunfall ums Leben kam :-(
La Marina / Cienfuegos
Christines Papas Segelschiffe... verhungern mussten wir in Kuba definitiv nicht....
Palacio de Valle, Cienfuegos (1913)