** Oh, wie schoen ist fliegen **
Um eine Reise beginnen zu koennen, gehoert meistens der Flug dazu, den man gebucht hat, um an sein Zielort zu gelangen. Normalerweise hat man seine festen Flugdaten, an denen man sich haelt oder die Moeglichkeit hat, sie zu aendern. Ist der Tag XY dann gekommen, begibt man sich zum Flughafen, besorgt sich seine Sitzplatzbordkarte und gibt gegebenfalls Gepaeck auf, schlendert daraufhin gemuetlich durch die Pass- und Sicherheitskontrollen zum Abflugsbereich und wartet auf den Einsteigemoment. So ist es in den meisten Faellen, wenn man als gewoehnlicher Passagier reist.
Doch bei mir schaut das Ganze ein wenig anders aus. Da ich selber bei einer Fluggesellschaft taetig bin, und genau diese Arbeit jahrelang verrichtet habe, besteht fuer mich auch die Moeglichkeit, viel guenstiger zu fliegen. Auf die Preise will ich gar nicht kommen, sondern ich moechte von den Erlebnissen meiner Flugreisen berichten, da sie doch ein wenig vom Normalablauf abweichen und dadurch ein reinstes Chaos sind. Man muss vorab wissen, dass die flexibelste und billigste Art fuer uns zu fliegen, Wartelistentickets (Stand By) ist. Sprich, wir haben kein festgebuchtes Ticket mit Sitzplatzanspruch, sondern wir fliegen dann, wenn die Maschine noch Sitzplatzkapazitaeten uebrig hat. Auch der Ablauf am Ckeck-In ist von Flughafen zu Flughafen verschieden. Nur eines ist gemeinsam: Man muss meistens bis 20 Minuten vor Abflug warten, bis man die sichere Meldung erhaelt, ob es klappt mit dem Mitfliegen oder nicht.
Ich werde in diesem Kapitel versuchen, jedermann in unserer etwas diffusen Fliegerei einzufuehren und ihn auf den Geschmack zu bringen, das die Art, wie man eigentlich reisen sollte, eine wahre Erholung ist.
Doch bei mir schaut das Ganze ein wenig anders aus. Da ich selber bei einer Fluggesellschaft taetig bin, und genau diese Arbeit jahrelang verrichtet habe, besteht fuer mich auch die Moeglichkeit, viel guenstiger zu fliegen. Auf die Preise will ich gar nicht kommen, sondern ich moechte von den Erlebnissen meiner Flugreisen berichten, da sie doch ein wenig vom Normalablauf abweichen und dadurch ein reinstes Chaos sind. Man muss vorab wissen, dass die flexibelste und billigste Art fuer uns zu fliegen, Wartelistentickets (Stand By) ist. Sprich, wir haben kein festgebuchtes Ticket mit Sitzplatzanspruch, sondern wir fliegen dann, wenn die Maschine noch Sitzplatzkapazitaeten uebrig hat. Auch der Ablauf am Ckeck-In ist von Flughafen zu Flughafen verschieden. Nur eines ist gemeinsam: Man muss meistens bis 20 Minuten vor Abflug warten, bis man die sichere Meldung erhaelt, ob es klappt mit dem Mitfliegen oder nicht.
Ich werde in diesem Kapitel versuchen, jedermann in unserer etwas diffusen Fliegerei einzufuehren und ihn auf den Geschmack zu bringen, das die Art, wie man eigentlich reisen sollte, eine wahre Erholung ist.
* IPC - PPT - AKL *
Der Flug von den Osterinseln nach Tahiti startete spaetabends, ja eigentlich nachts, ein typisches Merkmal fuer die Suedsee, wo die meisten Fluege nachts abheben. Die Chancen, mitzukommen, standen gut, und froehlich bestieg ich die Maschine, die mich in wenigen Stunden in Tahiti absetzte. Als ich aus der kleinen Einreisehalle in die Empfangshalle eintrat, bemerkte ich Horden von Touristen, aeltere Herrschaften wie auch junge Hippies, die, so schien es, alle eins taten: Warten!
Verwundernd stand ich da und konnte mir nicht erklaeren, was los sei. Ich wechselte Geld und stiess sogleich auf Sprachschwierigkeiten. Mal wieder typisch Franzoesisch. Non, je ne parle pas francais. Ich versuchte, vor dem Flughafengebaeude einen Bus in die Innenstadt zu nehmen, doch ohne Erfolg, bis ich auf einige Jugendliche traf, die mich ueber die Situation aufklaerten. Es war 3.30 Uhr in der Frueh. Die ersten Busse fahren ab 6.30 Uhr. Wenn man genuegend Geld uebrig hat, kann man natuerlich ein Taxi nehmen, das so an die 80 Dollar fuer 4 Kilometer Fahrt verlangt. Horrende Preise, und das ist auch der Grund, warum der Flughafen so geschaeftig und voll ist. Jung und alt warten auf den Morgen. Ich gesellte mich zu einer Gruppe und erfuhr von ihnen, das Tahiti im Allgemeinen schweineteuer ist, dafuer aber mangelnde Qualitaet. Ich dachte nach.
Irgendwie ist mir die Lust auf Tahiti vergangen. Und als die Jugendlichen weitererzaehlten, das die billigste Absteige 25 $ kostet, aber es nur so von Floehen und anderen kriechenden Tieren und Insekten wimmelt, beschloss ich, mich auf die Weiterreise zu begeben. Wie ich am Anfang schon bemerkte, fand der meiste Flugverkehr in der Suedsee nachts statt, und ich hatte das Glueck einer der letzten Nachtmaschinen nach Aukland/Neuseeland zu erwischen. Das ist ein wahnsinniger Vorteil beim Stand-By Fliegen. Man kann kurzfristig seine Reiseplaene aendern und solange Platz vorhanden ist, ist man auch sehr schnell aus solchen Miseren heraus. Und der Vorteil bei diesen Flugaktionen war der kleine Flughafen, wo man schnell und flink ueberall war. Anders ist es aber bei den groesseren Abflugshaefen.
Der Flug von den Osterinseln nach Tahiti startete spaetabends, ja eigentlich nachts, ein typisches Merkmal fuer die Suedsee, wo die meisten Fluege nachts abheben. Die Chancen, mitzukommen, standen gut, und froehlich bestieg ich die Maschine, die mich in wenigen Stunden in Tahiti absetzte. Als ich aus der kleinen Einreisehalle in die Empfangshalle eintrat, bemerkte ich Horden von Touristen, aeltere Herrschaften wie auch junge Hippies, die, so schien es, alle eins taten: Warten!
Verwundernd stand ich da und konnte mir nicht erklaeren, was los sei. Ich wechselte Geld und stiess sogleich auf Sprachschwierigkeiten. Mal wieder typisch Franzoesisch. Non, je ne parle pas francais. Ich versuchte, vor dem Flughafengebaeude einen Bus in die Innenstadt zu nehmen, doch ohne Erfolg, bis ich auf einige Jugendliche traf, die mich ueber die Situation aufklaerten. Es war 3.30 Uhr in der Frueh. Die ersten Busse fahren ab 6.30 Uhr. Wenn man genuegend Geld uebrig hat, kann man natuerlich ein Taxi nehmen, das so an die 80 Dollar fuer 4 Kilometer Fahrt verlangt. Horrende Preise, und das ist auch der Grund, warum der Flughafen so geschaeftig und voll ist. Jung und alt warten auf den Morgen. Ich gesellte mich zu einer Gruppe und erfuhr von ihnen, das Tahiti im Allgemeinen schweineteuer ist, dafuer aber mangelnde Qualitaet. Ich dachte nach.
Irgendwie ist mir die Lust auf Tahiti vergangen. Und als die Jugendlichen weitererzaehlten, das die billigste Absteige 25 $ kostet, aber es nur so von Floehen und anderen kriechenden Tieren und Insekten wimmelt, beschloss ich, mich auf die Weiterreise zu begeben. Wie ich am Anfang schon bemerkte, fand der meiste Flugverkehr in der Suedsee nachts statt, und ich hatte das Glueck einer der letzten Nachtmaschinen nach Aukland/Neuseeland zu erwischen. Das ist ein wahnsinniger Vorteil beim Stand-By Fliegen. Man kann kurzfristig seine Reiseplaene aendern und solange Platz vorhanden ist, ist man auch sehr schnell aus solchen Miseren heraus. Und der Vorteil bei diesen Flugaktionen war der kleine Flughafen, wo man schnell und flink ueberall war. Anders ist es aber bei den groesseren Abflugshaefen.
* AKL - RAR * & * AKL - SYD * & * BKK - SYD *
Wie zum Beispiel der Flughafen in Aukland/Neuseeland.
Ich wollte auf die
Cookinseln nach Raratonga fliegen und Neuseeland ist dafuer der beste Ort fuer alle Destinationen in der Suedsee. Ich begab mich also zum Schalter fuer die naechste beste Maschine dorthin. Da ich auf Warteliste war, musste ich warten. Auch diesmal liess mich mein Glueck nicht im Stich. Die Dame haendigte mir 20 Minuten vor Abflug laechelnd meine Sitzplatzkarte aus, ich nahm sie, dankte und begab mich umgehend zum Abflugsbereich. Doch das war nicht so einfach. Es sollten mich einige Huerden ueberraschen. Zuerst muss man wissen, dass man in Neuseeland eine Abflugsteuer bezahlen muss. Zum Glueck waren nur wenige vor mir in der Reihe. Die Zeit draengte. Dann ging es zur Passkontrolle, wo eine Schar piepsender Japaner vor mir war. Ich versuchte, an ihnen vorbei zu kommen, was mir nicht gelang, da mich eine Dame vom Sicherheitskontrolle meinen Weg, und wie immer, steht einer vor dir in der Reihe, der mal wieder sein Schweizer Taschenmesser im Handgepaeck mitfuehrte. Nervoes und entnervt, immer auf die Uhr schauend, bannte ich mir einen Weg durch. Aber jetzt muss ich mich spurten und ich fing an, im Dauerlauf zu sprinten. Und so wie es sein sollte, war mein Abflugsbereich ganz am Ende vom Terminal! Ich rannte, keuchte und kam mit Wuergen und Gedeihen an den Schalter, wo mich das Flugpersonal in Empfang nahm. Total ueberrascht schaute die Dame auf meine Bordkarte, bis sie dann meinte:"Wow, einer von der Warteliste hat es tatsaechlich geschafft!" Waere ich nicht so ausser Atem gewesen, haette ich der Schneppe was erzaehlt, doch uebergluecklich, es geschafft zu haben, stieg ich ein, wo sie daraufhin bald auch die Tueren schlossen.
Zu meiner Veraergerung musste ich das Ganze auch nach Sydney durchstehen. Und man kann es wahrhaftig nicht glauben. Wieder nur 20 Minuten, wieder volle Schlangen und natuerlich auch der letzte Schalter im Terminal, doch man wird fiter und ich wusste ja, was auf mich zukam. Und auch diesmal wieder die nette Antwort:" Ich haette nicht gedacht, das sie es schaffen wuerden." Bin ich froh, das ich nicht jedesmal von Neuseeland los fliegen muss.
Waehrend in Bangkok, Thailand man das Uebel hat, das man die Schilder und Wegweiser zum Teil nicht lesen kann, da sie in Thai verfasst sind und es nur die Pass- und Sicherheitskontrolle gibt, dafuer aber ein Paradies von Irrwegen ist. Wie ein Labyrinth. Das Gute auch hier: man bleibt sportlich :-)
Man sieht, dass es einen gewaltigen Vorteil hat, wenn man einen festen Sitzplatz hat. Auch hat man weniger Arbeit & Stress. Man begibt sich ins Reisebuero, sucht einen Tag heraus und bucht. Wir muessen um so oefters und fuer jeden Flug einzeln uns ueber die Buchungslage informieren. Wenn man Pech hat, bleibt man stehen. Passiert es beim letzten Flug, dann beginnt die Suche nach einem Schlafplatz... Und manchmal ist es schon unbehaglich, ob die jeweiligen Orte, diese Fliegerei ueberhaupt kennen.
Wie zum Beispiel der Flughafen in Aukland/Neuseeland.
Ich wollte auf die
Cookinseln nach Raratonga fliegen und Neuseeland ist dafuer der beste Ort fuer alle Destinationen in der Suedsee. Ich begab mich also zum Schalter fuer die naechste beste Maschine dorthin. Da ich auf Warteliste war, musste ich warten. Auch diesmal liess mich mein Glueck nicht im Stich. Die Dame haendigte mir 20 Minuten vor Abflug laechelnd meine Sitzplatzkarte aus, ich nahm sie, dankte und begab mich umgehend zum Abflugsbereich. Doch das war nicht so einfach. Es sollten mich einige Huerden ueberraschen. Zuerst muss man wissen, dass man in Neuseeland eine Abflugsteuer bezahlen muss. Zum Glueck waren nur wenige vor mir in der Reihe. Die Zeit draengte. Dann ging es zur Passkontrolle, wo eine Schar piepsender Japaner vor mir war. Ich versuchte, an ihnen vorbei zu kommen, was mir nicht gelang, da mich eine Dame vom Sicherheitskontrolle meinen Weg, und wie immer, steht einer vor dir in der Reihe, der mal wieder sein Schweizer Taschenmesser im Handgepaeck mitfuehrte. Nervoes und entnervt, immer auf die Uhr schauend, bannte ich mir einen Weg durch. Aber jetzt muss ich mich spurten und ich fing an, im Dauerlauf zu sprinten. Und so wie es sein sollte, war mein Abflugsbereich ganz am Ende vom Terminal! Ich rannte, keuchte und kam mit Wuergen und Gedeihen an den Schalter, wo mich das Flugpersonal in Empfang nahm. Total ueberrascht schaute die Dame auf meine Bordkarte, bis sie dann meinte:"Wow, einer von der Warteliste hat es tatsaechlich geschafft!" Waere ich nicht so ausser Atem gewesen, haette ich der Schneppe was erzaehlt, doch uebergluecklich, es geschafft zu haben, stieg ich ein, wo sie daraufhin bald auch die Tueren schlossen.
Zu meiner Veraergerung musste ich das Ganze auch nach Sydney durchstehen. Und man kann es wahrhaftig nicht glauben. Wieder nur 20 Minuten, wieder volle Schlangen und natuerlich auch der letzte Schalter im Terminal, doch man wird fiter und ich wusste ja, was auf mich zukam. Und auch diesmal wieder die nette Antwort:" Ich haette nicht gedacht, das sie es schaffen wuerden." Bin ich froh, das ich nicht jedesmal von Neuseeland los fliegen muss.
Waehrend in Bangkok, Thailand man das Uebel hat, das man die Schilder und Wegweiser zum Teil nicht lesen kann, da sie in Thai verfasst sind und es nur die Pass- und Sicherheitskontrolle gibt, dafuer aber ein Paradies von Irrwegen ist. Wie ein Labyrinth. Das Gute auch hier: man bleibt sportlich :-)
Man sieht, dass es einen gewaltigen Vorteil hat, wenn man einen festen Sitzplatz hat. Auch hat man weniger Arbeit & Stress. Man begibt sich ins Reisebuero, sucht einen Tag heraus und bucht. Wir muessen um so oefters und fuer jeden Flug einzeln uns ueber die Buchungslage informieren. Wenn man Pech hat, bleibt man stehen. Passiert es beim letzten Flug, dann beginnt die Suche nach einem Schlafplatz... Und manchmal ist es schon unbehaglich, ob die jeweiligen Orte, diese Fliegerei ueberhaupt kennen.
* RAR - AKL *
Wie in meinem Fall mit Raratonga. Eine kleine Insel im Pazifik. Der Flug von Neuseeland verlief außer der sportlichen Leistung am Flughafen ohne Zwischenfälle. Ich entschied mich, am dritten Tag meines Aufenthaltes, das kleine und einzige Reisebüro der Insel aufzusuchen. Die ganze Zeit überlegte ich mir, wie ich es der Dame verständlich erklären könnte, was ein Angestelltenticket ist und das ich nur auf Warteliste fliege. Doch ich erlebte eine große und angenehme Überraschung. Aha, ich arbeite für diese Fluggesellschaft. Es freut sie, mich kennenzulernen. Ansonsten hat sie nur die eigenen Fluglinien dieser Region immer hier, aber eine Europäische ist mal eine Abwechslung. Hier wird sehr viel Stand-By geflogen, da viele Einheimische der Inseln in Aukland arbeiten. Daher sind die besten Tage für mich... Sie wußte bestens Bescheid und konnte mir alle meine Fragen beantworten und ich erhielt die Antworten, die mir am liebsten waren. Wann die Maschinen nämlich an Sitzkapazitäten verfügten. Als ich mich dann nach 2 Wochen auf den Weg machte, meine Reise fortzusetzen, wählte ich den Mittwoch aus, und da wir ja in der Südsee waren, ein Nachtflug. Schon am Check-In wurde ich herzlichst begrüßt. Auch da die Neuigkeiten ausgetauscht und weil es ja unter Kollegen war, bekam ich den First Class Anhänger für mein Gepäck. Also ich muß schon sagen, ich war vollends zufrieden mit dem Personal und die Wege waren dort natürlich super kurz :-)
Ach, was ich fast vergaß zu erwähnen. Sollte man vorhaben, ein bißchen in der Südsee umher zu fliegen, dann sollte man am besten ohne Datumszeiten fliegen. In der Region um Neuseeland ist die Datumsgrenze und dementsprechend in welche Richtung man fliegt verliert oder gewinnt man einen Tag hinzu. Ich habe, glaube ich, 2 Tage dazu bekommen, aber einen Tag wieder verloren, oder war es anders herum? ;-)
Man muß schon eine gewaltige Portion Glück besitzen, wenn man so herumjettet, wie ich.
Doch manchmal entscheidet das Schicksal und meistens da, wo man es nicht erwartet hätte.
Wie in meinem Fall mit Raratonga. Eine kleine Insel im Pazifik. Der Flug von Neuseeland verlief außer der sportlichen Leistung am Flughafen ohne Zwischenfälle. Ich entschied mich, am dritten Tag meines Aufenthaltes, das kleine und einzige Reisebüro der Insel aufzusuchen. Die ganze Zeit überlegte ich mir, wie ich es der Dame verständlich erklären könnte, was ein Angestelltenticket ist und das ich nur auf Warteliste fliege. Doch ich erlebte eine große und angenehme Überraschung. Aha, ich arbeite für diese Fluggesellschaft. Es freut sie, mich kennenzulernen. Ansonsten hat sie nur die eigenen Fluglinien dieser Region immer hier, aber eine Europäische ist mal eine Abwechslung. Hier wird sehr viel Stand-By geflogen, da viele Einheimische der Inseln in Aukland arbeiten. Daher sind die besten Tage für mich... Sie wußte bestens Bescheid und konnte mir alle meine Fragen beantworten und ich erhielt die Antworten, die mir am liebsten waren. Wann die Maschinen nämlich an Sitzkapazitäten verfügten. Als ich mich dann nach 2 Wochen auf den Weg machte, meine Reise fortzusetzen, wählte ich den Mittwoch aus, und da wir ja in der Südsee waren, ein Nachtflug. Schon am Check-In wurde ich herzlichst begrüßt. Auch da die Neuigkeiten ausgetauscht und weil es ja unter Kollegen war, bekam ich den First Class Anhänger für mein Gepäck. Also ich muß schon sagen, ich war vollends zufrieden mit dem Personal und die Wege waren dort natürlich super kurz :-)
Ach, was ich fast vergaß zu erwähnen. Sollte man vorhaben, ein bißchen in der Südsee umher zu fliegen, dann sollte man am besten ohne Datumszeiten fliegen. In der Region um Neuseeland ist die Datumsgrenze und dementsprechend in welche Richtung man fliegt verliert oder gewinnt man einen Tag hinzu. Ich habe, glaube ich, 2 Tage dazu bekommen, aber einen Tag wieder verloren, oder war es anders herum? ;-)
Man muß schon eine gewaltige Portion Glück besitzen, wenn man so herumjettet, wie ich.
Doch manchmal entscheidet das Schicksal und meistens da, wo man es nicht erwartet hätte.
* MGA - MIA *
Der klasssische Fall ist meistens, wie bei mir damals, als ich versuchte von Managua/Nicaragua nach Miami/USA zu fliegen und bei der ersten Maschine in der Früh "stehenblieb" (diesen Begriff benutzt man, wenn die Maschine keinen Sitzplatz mehr zur Verfügung hatte und man als Wartelistenpassagier nicht mitfliegen konnte). Ich war total verdutzt, da ich dachte, daß diese Strecke wahrscheinlich nicht sehr mit Gästen ausgelastet ist und ich auch bei der nächsten Maschine nur mit Hängen und Würgen mitkam. An Bord wurde mir klar, daß die meisten Passagiere Nicaragüenses waren, die ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten hatten und noch kurz vor Weihnachten ihre Familien in Nicaragua besucht hatten.
Der klasssische Fall ist meistens, wie bei mir damals, als ich versuchte von Managua/Nicaragua nach Miami/USA zu fliegen und bei der ersten Maschine in der Früh "stehenblieb" (diesen Begriff benutzt man, wenn die Maschine keinen Sitzplatz mehr zur Verfügung hatte und man als Wartelistenpassagier nicht mitfliegen konnte). Ich war total verdutzt, da ich dachte, daß diese Strecke wahrscheinlich nicht sehr mit Gästen ausgelastet ist und ich auch bei der nächsten Maschine nur mit Hängen und Würgen mitkam. An Bord wurde mir klar, daß die meisten Passagiere Nicaragüenses waren, die ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten hatten und noch kurz vor Weihnachten ihre Familien in Nicaragua besucht hatten.
* GIG - FOR *
In Brasilien läuft der Hase ganz anders. Da ist es, meiner Meinung nach sehr schwer Stand-By zu fliegen. Das erste Mal war die Nachfrage noch nicht so hoch, so das Mo und ich sehr den Vorteil vom Fliegen genossen. Unsere Tickets kosteten weniger, wie das Busticket für die selbe Strecke und wir waren schneller und viel bequemer am Ziel, als so eingeengt wie eine Sardine in der Ölbüchse 20 Stunden in einem Bus zu sitzen und total fertig anzukommen. Doch das zweite Mal in Brasilien kostete mich mehr Nerven, auch da es in Brasilien üblich war, Mehrsektorenflüge zu haben, das heißt, zum Beispiel, ein Flug hat die Strecke Rio de Janeiro nach Fortaleza, macht aber ein bis zwei Zwischenstopps, bei denen Gäste aus- und zusteigen. Es kann also passieren, daß man nach Fortaleza will, aber nur bis Brasilia kommt, weil die Maschine ab dann voll ist. Blödes System. Und so war es auch in Irmy und meinem Fall. Wir blieben am Abend mit der letzten Maschine stehen, obwohl sie Platz gehabt hätte bis nach Brasilia, aber bis Fortaleza war sie dann bumsvoll, was uns nichts gebracht hätte, da wir nach Fortaleza wollten. Und in der Früh hatten wir einfach Glück. Wir waren auf dem Weg zum Flughafen in Rio de Janeiro, als sich eine Schießerei auf der Autobahn ereignete. Es bildete sich natürlich Stau und wir hatten Glück im Unglück, das wir ziemlich weit Vorne mit unserem Taxi standen.Als sich der Stau auflöste, waren wir rasch wieder in unserem Zeitlimit und das half uns sehr viel. Durch diesen Vorfall kamen die meisten Passagiere zu spät und wir ergatterten noch einige Sitzplätze. :-)
In Brasilien läuft der Hase ganz anders. Da ist es, meiner Meinung nach sehr schwer Stand-By zu fliegen. Das erste Mal war die Nachfrage noch nicht so hoch, so das Mo und ich sehr den Vorteil vom Fliegen genossen. Unsere Tickets kosteten weniger, wie das Busticket für die selbe Strecke und wir waren schneller und viel bequemer am Ziel, als so eingeengt wie eine Sardine in der Ölbüchse 20 Stunden in einem Bus zu sitzen und total fertig anzukommen. Doch das zweite Mal in Brasilien kostete mich mehr Nerven, auch da es in Brasilien üblich war, Mehrsektorenflüge zu haben, das heißt, zum Beispiel, ein Flug hat die Strecke Rio de Janeiro nach Fortaleza, macht aber ein bis zwei Zwischenstopps, bei denen Gäste aus- und zusteigen. Es kann also passieren, daß man nach Fortaleza will, aber nur bis Brasilia kommt, weil die Maschine ab dann voll ist. Blödes System. Und so war es auch in Irmy und meinem Fall. Wir blieben am Abend mit der letzten Maschine stehen, obwohl sie Platz gehabt hätte bis nach Brasilia, aber bis Fortaleza war sie dann bumsvoll, was uns nichts gebracht hätte, da wir nach Fortaleza wollten. Und in der Früh hatten wir einfach Glück. Wir waren auf dem Weg zum Flughafen in Rio de Janeiro, als sich eine Schießerei auf der Autobahn ereignete. Es bildete sich natürlich Stau und wir hatten Glück im Unglück, das wir ziemlich weit Vorne mit unserem Taxi standen.Als sich der Stau auflöste, waren wir rasch wieder in unserem Zeitlimit und das half uns sehr viel. Durch diesen Vorfall kamen die meisten Passagiere zu spät und wir ergatterten noch einige Sitzplätze. :-)
* FOR - BSB *
Nicht ganz so einfach war es mit Ute. Wir wollten von Fortaleza aus in den Amazonas fliegen und wie das Schicksal es so wollte, blieben auch wir erstmal bei der Abendmaschine stehen. Sowohl nach Manaus als nach Brasilia. Daher waren wir gezwungen, eine Nacht in der Stadt zu verbringen, um es in aller Herrgotts Früh nochmals zu probieren. Es klappte, aber was wir nicht wußten war, daß dieser Flug 4 Destinationen anflog (da ich mich im 3. Monat schwanger befand, schlug die Schwangerschaftsübelkeit sehr bei mir durch. Und nach diesen Flügen brauchte ich danach nichts mehr!!). Ich fühlte mich wie eine Stewardess:
Fortaleza - Sao Luiz - Belem - Santarem - Manaus
* STM - BEL *
Und da es auf der Bordkarte nicht vermerkt ist, erfuhren wir von den ganzen Zielen nur durch die Ansagen des Kapitäns. :-) :-(
Beim Rückflug hatten wir mal wieder weniger Glück. Man bestätigte uns bei der Fluggesellschaft, daß die Tickets für Manaus - Brasilia wir auch für Santarem - Brasilia benützen konnten. Daher fuhren wir mit dem Hängemattenboot den Rio Solimoes im Amazonas hinunter bis nach Santarem (und das waren bereits schon 33 harte Stunden auf einem total überfüllten, mit Hängematten verhangenem Passagierboot). Als wir dann den Flug nehmen wollten, stellte sich erstmal heraus, das a) es keine Verbindung nach Brasilia gab und b) sie unser Ticket nicht akzeptieren wollten. Wir fingen eine Riesendiskussion mit dem Bodenpersonal an, bis wir uns entschieden, 10 Minuten vor Abflug noch ein Ticket zu kaufen.
Ute und ich wollten nur noch weg. So schnell kann es passieren, das es anders kommt. :-((
Nicht ganz so einfach war es mit Ute. Wir wollten von Fortaleza aus in den Amazonas fliegen und wie das Schicksal es so wollte, blieben auch wir erstmal bei der Abendmaschine stehen. Sowohl nach Manaus als nach Brasilia. Daher waren wir gezwungen, eine Nacht in der Stadt zu verbringen, um es in aller Herrgotts Früh nochmals zu probieren. Es klappte, aber was wir nicht wußten war, daß dieser Flug 4 Destinationen anflog (da ich mich im 3. Monat schwanger befand, schlug die Schwangerschaftsübelkeit sehr bei mir durch. Und nach diesen Flügen brauchte ich danach nichts mehr!!). Ich fühlte mich wie eine Stewardess:
Fortaleza - Sao Luiz - Belem - Santarem - Manaus
* STM - BEL *
Und da es auf der Bordkarte nicht vermerkt ist, erfuhren wir von den ganzen Zielen nur durch die Ansagen des Kapitäns. :-) :-(
Beim Rückflug hatten wir mal wieder weniger Glück. Man bestätigte uns bei der Fluggesellschaft, daß die Tickets für Manaus - Brasilia wir auch für Santarem - Brasilia benützen konnten. Daher fuhren wir mit dem Hängemattenboot den Rio Solimoes im Amazonas hinunter bis nach Santarem (und das waren bereits schon 33 harte Stunden auf einem total überfüllten, mit Hängematten verhangenem Passagierboot). Als wir dann den Flug nehmen wollten, stellte sich erstmal heraus, das a) es keine Verbindung nach Brasilia gab und b) sie unser Ticket nicht akzeptieren wollten. Wir fingen eine Riesendiskussion mit dem Bodenpersonal an, bis wir uns entschieden, 10 Minuten vor Abflug noch ein Ticket zu kaufen.
Ute und ich wollten nur noch weg. So schnell kann es passieren, das es anders kommt. :-((
* DXB - FRA *
Wenigstens konnte man mit den Leuten diskutieren. In Dubai ist das als Frau nicht möglich. Nicht, das es verboten ist, nein, man wird als Frau einfach ignoriert, als sei man nur Luft. Maria und mir ist es so ergangen, als wir versuchten, von Afrika über Dubai nach Europa zurückzufliegen. So wie immer, kamen wir nachts an und schon die erste Maschine um 3.00Uhr morgens nach Frankfurt war aussichtslos. Und als wir noch einige Kollegen trafen, die uns das Ganze verzuckerten, mit der Meldung, man versucht es schon seit 3 Tagen, wußten wir, das es nicht leicht sein wird. Die nationale Fluggesellschaft von Dubai hatte unsereTickets, da sie die nächste Maschine nach Deutschland war. Im Abstand von nur einer halben Stunde ging unsere Fluggesellschaft, für die wir arbeiten. Was tun. Der Herr von Dubai machte keinerlei Anzeichen, uns auch nur das Geringste mitzuteilen bzw. unsere Tickets wieder auszuhändigen. Zum Glück trafen wir auf Jürgen, einem Arbeitskollegen von uns, der ebenfalls versuchte, nach Hause zu fliegen. Wir verhandelten mit unserer Gesellschaft und es schien so, als könnten wir in der Küche mitfliegen, was nur Angestellte zustand. Daher machten wir uns auf, unsere Tickets von diesem Araber wieder zu erlangen. Keine Chance. Er würdigte uns keines Blickes, bis Jürgen erschien und lautstark in zur Sau machte. Hätten wir ihn nicht gehabt, wir würden immer noch in Dubai sitzen. Und so kam es dann auch, daß wir mal wieder sehr viel Glück hatten und wir in der Küche mitfliegen konnten. Und das Essen war hervorragend! :-)
Das sind auch manchmal die gewissen Vorteile beim Stand-By Fliegen.
Wenigstens konnte man mit den Leuten diskutieren. In Dubai ist das als Frau nicht möglich. Nicht, das es verboten ist, nein, man wird als Frau einfach ignoriert, als sei man nur Luft. Maria und mir ist es so ergangen, als wir versuchten, von Afrika über Dubai nach Europa zurückzufliegen. So wie immer, kamen wir nachts an und schon die erste Maschine um 3.00Uhr morgens nach Frankfurt war aussichtslos. Und als wir noch einige Kollegen trafen, die uns das Ganze verzuckerten, mit der Meldung, man versucht es schon seit 3 Tagen, wußten wir, das es nicht leicht sein wird. Die nationale Fluggesellschaft von Dubai hatte unsereTickets, da sie die nächste Maschine nach Deutschland war. Im Abstand von nur einer halben Stunde ging unsere Fluggesellschaft, für die wir arbeiten. Was tun. Der Herr von Dubai machte keinerlei Anzeichen, uns auch nur das Geringste mitzuteilen bzw. unsere Tickets wieder auszuhändigen. Zum Glück trafen wir auf Jürgen, einem Arbeitskollegen von uns, der ebenfalls versuchte, nach Hause zu fliegen. Wir verhandelten mit unserer Gesellschaft und es schien so, als könnten wir in der Küche mitfliegen, was nur Angestellte zustand. Daher machten wir uns auf, unsere Tickets von diesem Araber wieder zu erlangen. Keine Chance. Er würdigte uns keines Blickes, bis Jürgen erschien und lautstark in zur Sau machte. Hätten wir ihn nicht gehabt, wir würden immer noch in Dubai sitzen. Und so kam es dann auch, daß wir mal wieder sehr viel Glück hatten und wir in der Küche mitfliegen konnten. Und das Essen war hervorragend! :-)
Das sind auch manchmal die gewissen Vorteile beim Stand-By Fliegen.
* FRA - CCS *
Wenn man einen guten Flieger erwischt und dementsprechend auch einen tuechtigen Mitarbeiter, der mitdenkt und wenn es die Situation erlaubt, so kann es einem schon passieren, das die Holzklasse vollist und man einen Sitz in der ersten Klasse erzielt. Und das ist natuerlich exquisites Fliegen. Beine hoch, Champagner her und total entspannt kommt man an sein Ziel an. In meinem Fall war es Caracas, Venezuela, was mir sehr zugute kam, da ich gleich im Anschluss mich fuer 15 Stunden in einen Nachtbus knallte, Musikboxen auf Volldroehnung und die Klima auf -15*C eingestellt, um eingepfercht und ausgekuehlt nach Merida zu gelangen.. Doch leider passiert ein Upgrade einem viel zu selten :-) :-(
Und manchmal, wie es die Zufaelle so will, lernt man sehr interessante Menschen auf seinen Stand By Reisen kennen, wenn man naemlich gezwungen ist einen ungeplanten Stop zu machen.
Wenn man einen guten Flieger erwischt und dementsprechend auch einen tuechtigen Mitarbeiter, der mitdenkt und wenn es die Situation erlaubt, so kann es einem schon passieren, das die Holzklasse vollist und man einen Sitz in der ersten Klasse erzielt. Und das ist natuerlich exquisites Fliegen. Beine hoch, Champagner her und total entspannt kommt man an sein Ziel an. In meinem Fall war es Caracas, Venezuela, was mir sehr zugute kam, da ich gleich im Anschluss mich fuer 15 Stunden in einen Nachtbus knallte, Musikboxen auf Volldroehnung und die Klima auf -15*C eingestellt, um eingepfercht und ausgekuehlt nach Merida zu gelangen.. Doch leider passiert ein Upgrade einem viel zu selten :-) :-(
Und manchmal, wie es die Zufaelle so will, lernt man sehr interessante Menschen auf seinen Stand By Reisen kennen, wenn man naemlich gezwungen ist einen ungeplanten Stop zu machen.
* SAL - MEX - FRA * &
Ich frage mich manchmal schon, wieviel Verstand ein Mensch braucht und wieviel Glück, um in so einer Situation einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich war auf dem Weg von El Salvador nach Mexiko. Bereits schon in San Salvador machte das Bodenpersonal komische Bemerkungen über meinen Anschlußflug nach Frankfurt. Ich dachte mir nichts dabei, sondern war innerlich darauf eingestellt, wie der Verlauf am Flughafen in Mexiko sein wird. Erstmal durch die Paßkontrolle, dann Gepäck holen, den Flugschalter finden, vielleicht noch einen Kaffee und dann ab nach Frankfurt, sollte es die Buchungssituation zulassen. Gesagt, getan, doch als ich zum Check-In Schalter kam, war eine gewisse Hektik bereits schon ausgebrochen. Ich wunderte mich, da es noch an die 1 1/2 Stunden bis zum Abflug war. Der Chef von diesem Flieger sah mich total entsetzt an, als ich mit meinem Wartelistenticket ankam und mich auf die Liste setzen lassen wollte. Er schrie mich an, ob ich denn nicht wüßte, wieviel Uhr wir hätten und was ich hier noch will und ich entgegnete ihm total gelassen mien Anliegen, ohne seine Aufregung zu begreifen. Seine forsche Antwort lautete nur, die Maschine sei voll! Also,fand ich mich damit ab und wollte genaue Daten für die morgige Maschine erfahren, bevor ich mich auf die Hotelsuche machen würde. Plötzlich entriß er mir mein Ticket, lief rot im Gesicht an und brüllte quer über den ganzen Flughafen, es sei noch ein Platz da und ich soll gefälligst die Füße in die Hand nehmen und zum Abflugsbereich düsen. Ich guckte ihn entgeister an, nahm mein Ticket und verschwand in der Menschenmenge. Als ich außer seinem Blickfeld war, konnte ich mir seine Aufregung nicht erklären. Es war doch erst 1 1/4 Stunden vor Abflug? Doch ich gehorchte seinen Worten und rannte zum Flugsteig. Diese waren fast schon fertig mit dem Einsteigen. Ich verstand die Welt nicht mehr und so betrat ich das Flugzeug, plazierte mich und alsbald löste sich des Rätsels Lösung. Neben mir saß ein sehr charmanter Mexikaner, der mich sogleich nach meiner Aufregung fragte und mic lachend aufklärte. Ich vergaß, daß einige Fluggesellschaften zur Sommerzeit ihre Abflugszeiten änderten und ich hatte noch die alte Zeit, nämlich für 1 Stunde später. Tja Irren ist menschlich. :-)
Ich frage mich manchmal schon, wieviel Verstand ein Mensch braucht und wieviel Glück, um in so einer Situation einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich war auf dem Weg von El Salvador nach Mexiko. Bereits schon in San Salvador machte das Bodenpersonal komische Bemerkungen über meinen Anschlußflug nach Frankfurt. Ich dachte mir nichts dabei, sondern war innerlich darauf eingestellt, wie der Verlauf am Flughafen in Mexiko sein wird. Erstmal durch die Paßkontrolle, dann Gepäck holen, den Flugschalter finden, vielleicht noch einen Kaffee und dann ab nach Frankfurt, sollte es die Buchungssituation zulassen. Gesagt, getan, doch als ich zum Check-In Schalter kam, war eine gewisse Hektik bereits schon ausgebrochen. Ich wunderte mich, da es noch an die 1 1/2 Stunden bis zum Abflug war. Der Chef von diesem Flieger sah mich total entsetzt an, als ich mit meinem Wartelistenticket ankam und mich auf die Liste setzen lassen wollte. Er schrie mich an, ob ich denn nicht wüßte, wieviel Uhr wir hätten und was ich hier noch will und ich entgegnete ihm total gelassen mien Anliegen, ohne seine Aufregung zu begreifen. Seine forsche Antwort lautete nur, die Maschine sei voll! Also,fand ich mich damit ab und wollte genaue Daten für die morgige Maschine erfahren, bevor ich mich auf die Hotelsuche machen würde. Plötzlich entriß er mir mein Ticket, lief rot im Gesicht an und brüllte quer über den ganzen Flughafen, es sei noch ein Platz da und ich soll gefälligst die Füße in die Hand nehmen und zum Abflugsbereich düsen. Ich guckte ihn entgeister an, nahm mein Ticket und verschwand in der Menschenmenge. Als ich außer seinem Blickfeld war, konnte ich mir seine Aufregung nicht erklären. Es war doch erst 1 1/4 Stunden vor Abflug? Doch ich gehorchte seinen Worten und rannte zum Flugsteig. Diese waren fast schon fertig mit dem Einsteigen. Ich verstand die Welt nicht mehr und so betrat ich das Flugzeug, plazierte mich und alsbald löste sich des Rätsels Lösung. Neben mir saß ein sehr charmanter Mexikaner, der mich sogleich nach meiner Aufregung fragte und mic lachend aufklärte. Ich vergaß, daß einige Fluggesellschaften zur Sommerzeit ihre Abflugszeiten änderten und ich hatte noch die alte Zeit, nämlich für 1 Stunde später. Tja Irren ist menschlich. :-)
* CUN - GUA *
Wie bei unserem Flug von Cancun/Mexiko nach Flores/Guatemala. Christine und ich hatten eigentlich erstmal vor, uns ueber eine andere Flugmoeglichkeit zu erkundigen. Sie war der Meinung unser Ticket sei zu teuer und man kann normalerweise in Mexiko guenstig Tickets erstehen. So klapperten wir ein Reisebuero nach dem Anderen in Playa del Carmen ab, bis wir auf eine Dame stossen, die meinte, sie haette da was fuer uns. Sie muesste aber erst den Piloten nach der Kapazitaet fragen. In 2 Stunden wuesste sie es. Also schlenderten wir zum Strand. Alle anderen Reisebueros konnten uns nur horrende Preise nennen. Wir waren also sehr gespannt, auf das Angebot der Dame. Wir kamen puenklichst zurueck und sie grinste schon ueber beide Ohren hinaus und strahlend erzaehlte sie uns. Aufgeregt setzten wir uns, um kurz danach fast vom Stuhl zu fallen. Das war der absolute Witz:
Ein Cargoflieger bzw. Frachtflieger, vollgeladen mit Waren, der 5-7 Zwischenstopps im Dschungel macht, um zu be- und entladen, der deswegen 8-10 Stunden benoetigt (der Linienflug braucht knapp 2 Stunden) haette von uns nur 1500-2000 US $ verlangt!!! Ach, wie guenstig!!! :-) :-( ;-)
Nach diesem netten Angebot entschieden wir uns fuer unsere Tickets. Sie waren definitiv die billigste Art. Am Flughafen konnte das Bodenpersonal nicht verstehen, das wir keine Reservierung hatten (was bei einem Wartelistenticket nicht ueblich, da man ja keinen Sitzplatzanspruch hat). Wir bemerkten schnell, dass sie vom Tuten und Blasen keine Ahnung hatten und so taten wir unschuldig wie ein Lamm und konnten es uns nicht vorstellen, was passiert sei. Grins! Und viola, es klappte. Wir sassen im Flieger mit Sitzplatz vorne. Und wie der Zufall sollte, trafen wir auf eine Arbeitskollegin von unserem Flughafen. Was an diesem Flug auch noch sehr nett war, es war naemlich der 31.12. und nach der europaeischen Zeit, feierten wir Sylvester im Flieger (was wir auch taten und die Stewardessen stellten uns sogar Sekt von der ersten Klasse zur Verfuegung), um danach in Guatemala noch ein zweites Mal zu feiern. :-)
Wie bei unserem Flug von Cancun/Mexiko nach Flores/Guatemala. Christine und ich hatten eigentlich erstmal vor, uns ueber eine andere Flugmoeglichkeit zu erkundigen. Sie war der Meinung unser Ticket sei zu teuer und man kann normalerweise in Mexiko guenstig Tickets erstehen. So klapperten wir ein Reisebuero nach dem Anderen in Playa del Carmen ab, bis wir auf eine Dame stossen, die meinte, sie haette da was fuer uns. Sie muesste aber erst den Piloten nach der Kapazitaet fragen. In 2 Stunden wuesste sie es. Also schlenderten wir zum Strand. Alle anderen Reisebueros konnten uns nur horrende Preise nennen. Wir waren also sehr gespannt, auf das Angebot der Dame. Wir kamen puenklichst zurueck und sie grinste schon ueber beide Ohren hinaus und strahlend erzaehlte sie uns. Aufgeregt setzten wir uns, um kurz danach fast vom Stuhl zu fallen. Das war der absolute Witz:
Ein Cargoflieger bzw. Frachtflieger, vollgeladen mit Waren, der 5-7 Zwischenstopps im Dschungel macht, um zu be- und entladen, der deswegen 8-10 Stunden benoetigt (der Linienflug braucht knapp 2 Stunden) haette von uns nur 1500-2000 US $ verlangt!!! Ach, wie guenstig!!! :-) :-( ;-)
Nach diesem netten Angebot entschieden wir uns fuer unsere Tickets. Sie waren definitiv die billigste Art. Am Flughafen konnte das Bodenpersonal nicht verstehen, das wir keine Reservierung hatten (was bei einem Wartelistenticket nicht ueblich, da man ja keinen Sitzplatzanspruch hat). Wir bemerkten schnell, dass sie vom Tuten und Blasen keine Ahnung hatten und so taten wir unschuldig wie ein Lamm und konnten es uns nicht vorstellen, was passiert sei. Grins! Und viola, es klappte. Wir sassen im Flieger mit Sitzplatz vorne. Und wie der Zufall sollte, trafen wir auf eine Arbeitskollegin von unserem Flughafen. Was an diesem Flug auch noch sehr nett war, es war naemlich der 31.12. und nach der europaeischen Zeit, feierten wir Sylvester im Flieger (was wir auch taten und die Stewardessen stellten uns sogar Sekt von der ersten Klasse zur Verfuegung), um danach in Guatemala noch ein zweites Mal zu feiern. :-)
* GUA - CUN - GRU - EZE *
Es gibt auch Momente, da läuft alles perfekt, man bekommt alle Flüge, die man will und erreicht gelassen und streßfrei sein Zielort und dann fehlt das Gepäck. In all den Jahren des Reisens, bei meiner verrückten Fliegerei, passierte es mir nur einmal. Und ich denke, es lag nicht daran, daß man nicht wußte, wo mein Rucksack ist, vielmehr die Faulheit überwog. Ich flog von Flores/Guatemala zurück nach Cancun, wo ich einen Stopp von 15 Stunden hatte. Kein Problem! Gepäck gepackt und mich draußen vor dem Terminal in die Sonne gelegt. Rot wie ein Hummer, aber gut gelaunt, flog ich weiter nach Sao Paolo/Brasilien, wo zu meinem Ärger, die Maschine, die ich nehmen wollte, annulliert war. Doch man schaffte für Ersatz, und ich hoffte, das Percy, mein Abholer in Buenos Aires, so schlau war, und nachfragte, wo ich abblieb. Dem war auch so. Das einzige, über das er sich wunderte, war, das ich mit sowenig Gepäck reisen konnte. Das aber meine Tasche nicht in Buenos Aires ankam, war kein Wunder, bei diesem Chaos. Die nächsten 3 Tage telefonierte ich hinter der Fluggesellschaft hinterher, bis ich ihnen drohte, das sie mir alles ersetzen müssen, da ich morgen weiterflog und ich keine genauen Reiseangaben machen konnte. Das genügte jedoch dem Herrn am Telefon, um mir die Zusage zu geben, das er genau in diesem Moment von meiner Tasche hörte, die jetzt auf einmal mit der nächsten Maschine kommen wird. Warum sagte er nicht gleich, das der Rucksack in der Ecke steht und bis jetzt keiner Bock hatte, sie auszuliefern?! :-( :-)
Es gibt auch Momente, da läuft alles perfekt, man bekommt alle Flüge, die man will und erreicht gelassen und streßfrei sein Zielort und dann fehlt das Gepäck. In all den Jahren des Reisens, bei meiner verrückten Fliegerei, passierte es mir nur einmal. Und ich denke, es lag nicht daran, daß man nicht wußte, wo mein Rucksack ist, vielmehr die Faulheit überwog. Ich flog von Flores/Guatemala zurück nach Cancun, wo ich einen Stopp von 15 Stunden hatte. Kein Problem! Gepäck gepackt und mich draußen vor dem Terminal in die Sonne gelegt. Rot wie ein Hummer, aber gut gelaunt, flog ich weiter nach Sao Paolo/Brasilien, wo zu meinem Ärger, die Maschine, die ich nehmen wollte, annulliert war. Doch man schaffte für Ersatz, und ich hoffte, das Percy, mein Abholer in Buenos Aires, so schlau war, und nachfragte, wo ich abblieb. Dem war auch so. Das einzige, über das er sich wunderte, war, das ich mit sowenig Gepäck reisen konnte. Das aber meine Tasche nicht in Buenos Aires ankam, war kein Wunder, bei diesem Chaos. Die nächsten 3 Tage telefonierte ich hinter der Fluggesellschaft hinterher, bis ich ihnen drohte, das sie mir alles ersetzen müssen, da ich morgen weiterflog und ich keine genauen Reiseangaben machen konnte. Das genügte jedoch dem Herrn am Telefon, um mir die Zusage zu geben, das er genau in diesem Moment von meiner Tasche hörte, die jetzt auf einmal mit der nächsten Maschine kommen wird. Warum sagte er nicht gleich, das der Rucksack in der Ecke steht und bis jetzt keiner Bock hatte, sie auszuliefern?! :-( :-)