@ NICARAGUA @
= Die Mitte Amerikas =
Diverse Indianergruppen in Nicaragua

Nachdem man sagt, das 28.000 BC eine Voelkerwanderung von Asien nach Amerika stattfand, trafen ungefaehr vor 18.000 BC die ersten Voelker in Nicaragua ein. Sollte die Bevoelkerung aber von der polynesischen Seite herkommen, so muss man mit einer Besiedelung um 8.000 BC rechnen. In der Naehe von Managua fand man auch gut erhaltene Fusspuren, die von einer 10-koepfigen Familie stammte, die ungefaehr im Jahre 4000 BC nach einem Vulkanausbruch auf der Flucht waren. Beweise von keramischen Funden wurden auf 1000 BC datiert. Da Nicaragua ein Handelsplatz zwischen Peru und Mexiko war, wurde es sowohl von verschiedenen Menschengruppen von Nord- und Suedamerika besiedelt. Die ersten spanischen Entdecker erreichten Nicaragua um das Jahr 1522-23, und man geht davon aus, das die letzte Voelkerwanderung an die Ufern des Nicaraguassees 150-200 Jahre vor der Ankunft der Spanier geschah, naemlich von den NICARAGUAS, die von Mittelamerika herkamen. Sie sprachen NAHUAT, eine verwandte Version von dem aztekischen Nahuatl, das auch spaeter Handelssprache werden sollte. Die Nicaraguas besiedelten die meisten Teile der Pazifikregion, die sie wiederum mit anderen Indianerstaemmen teilten, naemlich mit den CHOROTEGAS und den MARIBIOS. Die Chorotegas kamen so um 800 AD von Mexiko nach Nicaragua und waren MANGUE-Sprachler. Sie verstanden sich sehr gut mit den Nicaraguas und besiedelten die westlichen Bereiche des Sees. Waehrend die Maribios HOKANO-Sprachler waren, und man glaubt, das sie von der Gegend Kaliforniens und Baja California kamen, bewohnten sie den Nordwesten Nicaraguas, was heute als die Maribios Vulkankette bekannt ist.

Heutzutage existieren nur noch die Sprachen der Miskitos, Sumus und Ramas,
wobei die der Rama vom Aussterben bedroht ist. Als die Eroberung der Spanier stattfand,
schaetzte man die indianische Bevoelkerung an der Pazifikkueste auf mindestens
500.000 Menschen (1523/1524). Innerhalb von 40 Jahren reduzierte s
ich die Anzahl auf 50.000 Leute und bis 1610 existierten nur noch 12.000
Indianer. Es dauerte bis zum 20 Jhrd. bis sich die Zahl wieder
auf denselben Stand wie vor der Eroberung erholte.

Heute existieren in Nicaragua nur noch die 3 ethnischen Gruppen, die ueber die Jahrzehnte
isoliert im Osten an der Karibik ueberlebten. Miskito, Sumu und Rama. Sowie einige
Afro-Karibische Gruppen, naemlich die CREOLE (Jamaika) und die GARIFUNA (San Vincent).
Doch die Mehrheit der nicaraguensischen Bevoelkerung ist MESTIZO
(gemischte, spanisch-indianische Rasse), wobei bei den Meisten das Indianische
ueberwiegt, ja sogar fast reinrassig, nur das die Sprache nicht mehr ausgeuebt wird.
Von den ausgestorbenen Staemmen wurde wenig, fast nichts ueberliefert.
Doch findet man im ganzen Land noch viele Spuren der ehemaligen Voelker,
in Form von Basalt-Statuen, Petroglyphen (eingeritzte Felsmalereien in Vulkangestein),
Totems oder Keramikgegenstaende. Doch ging die meiste Bedeutung durch die
Ankunft der Spanier im 16. Jhrd. verloren.
Las Huellas de Acahualinca
(Die Fusspuren vom Land der Sonnenblumen)
Fusspuren von Maennern, Frauen und Kindern.
Eingetreten in frischen Vulkanschlamm nach einem Vulkanausbruch.
Man ging esrt davon aus, das diese Gruppe von Personen floh, aber nach einer Studie, sind sie normal gegangen. Es waren ungefaehr 10 Personen mit einer Groesse von etwa 140-150cm.
Man schaetzt diese Spuren auf 4000 BC, einige sagen 6000 BC.
Eingetreten in frischen Vulkanschlamm nach einem Vulkanausbruch.
Man ging esrt davon aus, das diese Gruppe von Personen floh, aber nach einer Studie, sind sie normal gegangen. Es waren ungefaehr 10 Personen mit einer Groesse von etwa 140-150cm.
Man schaetzt diese Spuren auf 4000 BC, einige sagen 6000 BC.
Der See NICARAGUA - El Lago de Nicaragua - Das suesse Meer
Lago de Nicaragua oder auch Cocibolca (indianischer Name in Nahuatl) genannt, bedeckt eine Flaeche von 8.264km2. Seine Laenge betraegt 160km, seine breiteste Stelle 65km, und ist 32m ueber dem Meeresboden. Er wird von mehreren Fluessen heimgesucht und hat durch den Fluss Rio San Juan (zweitlaengster Fluss in Mittelamerika) eine Verbindung mit der Karibik (Entfernung: 190km. Zum Pazifik nur 18km, aber Landweg. Der See besitzt mehr als 430 vulkanische Inseln.
Seine Durchschnittstiefe betraegt 20m, wobei es einige tiefe Stellen von 60m in der Naehe der Insel Ometepe gibt.
Als vor 4 oder 5 Millionen Jahren sich der Landweg zwischen Sued- und Nordamerika sich bildete (man sagt, das Rivas, das Dorf am westlichen Ufer des Sees, sich aus der Erde erhob, und die zwei grossen Landmassen miteinander verband). wurde diese "Bruecke" auch haeufig von Menschen benutzt. Daher waren auch ohne Zweifel einige der Inseln wichtige, religioese Kultstaetten, die fuer Zeremonien und Opfergaben hergenommen worden sind.
Was ebenfalls ein Abenteuer ist, ist die Reise mit dem Boot auf dem See. Innerhalb kuerzester Zeit kann sich der See von sanft ueber wild tosend mit einem Zustand von Riesenwellen verwandeln.
Als vor 4 oder 5 Millionen Jahren sich der Landweg zwischen Sued- und Nordamerika sich bildete (man sagt, das Rivas, das Dorf am westlichen Ufer des Sees, sich aus der Erde erhob, und die zwei grossen Landmassen miteinander verband). wurde diese "Bruecke" auch haeufig von Menschen benutzt. Daher waren auch ohne Zweifel einige der Inseln wichtige, religioese Kultstaetten, die fuer Zeremonien und Opfergaben hergenommen worden sind.
Was ebenfalls ein Abenteuer ist, ist die Reise mit dem Boot auf dem See. Innerhalb kuerzester Zeit kann sich der See von sanft ueber wild tosend mit einem Zustand von Riesenwellen verwandeln.
Bemerkenswert ist auch die Unterwasserwelt des Cocibolca. Ob Suesswasserhai (die einzige Gattung der Welt) oder Suesswasserschwertfisch, Sardinen oder praehistorische Gasparfisch, alle tummeln sich im zweitgroessten, tropischen See der Welt.
Zum Schluss waeren noch die Vulkane vom Lago de Nicaragua zu erwaehnen.
Einmal ist da die Vulkaninsel Isla de Zapatera, mit seiner erloschenen Krone (600m). Die Insel ist ein Nationalpark und einer der wichtigsten praehistorischen Staette in Nicaragua.
Dann gaebe es noch die Insel Isla de Ometepe mit seinem aktiven Vulkan, dem Concepcion (1.610m), der von 1883-87, 1908-10, 1921, 1948 und 1957 am aktivsten war und bis 1999 nur noch Ausbrueche von Asche hatte. Auf der anderen Seite der Insel liegt der passive Vulkan Madera (1.394m), der von dem einzigen Nebelwald in Nicaragua umgeben ist, und im Innern seines Kraters eine Lagune verbirgt. Man sollte noch erwaehnen, das fast das ganze Land nur aus Vulkanen besteht, aktiv oder passiv, mit einem Alter von 160 Jahren bis 8 Millionen Jahren.
Zum Schluss waeren noch die Vulkane vom Lago de Nicaragua zu erwaehnen.
Einmal ist da die Vulkaninsel Isla de Zapatera, mit seiner erloschenen Krone (600m). Die Insel ist ein Nationalpark und einer der wichtigsten praehistorischen Staette in Nicaragua.
Dann gaebe es noch die Insel Isla de Ometepe mit seinem aktiven Vulkan, dem Concepcion (1.610m), der von 1883-87, 1908-10, 1921, 1948 und 1957 am aktivsten war und bis 1999 nur noch Ausbrueche von Asche hatte. Auf der anderen Seite der Insel liegt der passive Vulkan Madera (1.394m), der von dem einzigen Nebelwald in Nicaragua umgeben ist, und im Innern seines Kraters eine Lagune verbirgt. Man sollte noch erwaehnen, das fast das ganze Land nur aus Vulkanen besteht, aktiv oder passiv, mit einem Alter von 160 Jahren bis 8 Millionen Jahren.
Noch vorhanden ist ein Archipel aus 354 Inseln, genannt "Las Isletas", die an den westlichen Ufern vor der Kolonialstadt Granada liegen. Man geht davon aus, das sie vom Vulkan Mombacho erschaffen wurden.
Das Archipel von "Solentiname" liegt an den oestlichen Ufern des Sees vor San Carlos und der Flussmuendung zum Rio San Juan und Rio Frio, und ist bekannt durch seine beruehmten Kuenstler und der praehistorischen Geschichte.
Das Archipel von "Solentiname" liegt an den oestlichen Ufern des Sees vor San Carlos und der Flussmuendung zum Rio San Juan und Rio Frio, und ist bekannt durch seine beruehmten Kuenstler und der praehistorischen Geschichte.
ISLA de OMETEPE
Man sagt, das vor 8 oder 9 Millionen Jahren sich das Dorf Rivas aus der See erhob, und die zwei grossen Landmassen Nord- und Suedamerika miteinander verband. Und in dieser Mitte entstand der See Nicaraguas, El Lago de Nicaragua, in der sich eine Insel befand, die aus zwei Vulkanen bestand und bis heute noch existiert, La Isla de Ometepe.
Die Bewohner der Insel nennen sie auch "El Oasis de Paz", die Oase des Friedens, da keiner der letzten Kaempfe auf der Insel stattfanden, sondern waehrend des Krieges in Vergessenheit geriet. Doch die Insel ist nicht nur bemerkenswert durch ihre Schoenheit der Natur und die Freundlichkeit der Einheimischen, sondern besitzt eine geheimnisvolle, bis heute nicht aufgeklaerten Teil der Geschichte.. die Petroglyphen!
Die Bewohner der Insel nennen sie auch "El Oasis de Paz", die Oase des Friedens, da keiner der letzten Kaempfe auf der Insel stattfanden, sondern waehrend des Krieges in Vergessenheit geriet. Doch die Insel ist nicht nur bemerkenswert durch ihre Schoenheit der Natur und die Freundlichkeit der Einheimischen, sondern besitzt eine geheimnisvolle, bis heute nicht aufgeklaerten Teil der Geschichte.. die Petroglyphen!
Ueber die ganze Insel verstreut findet man riesige Felsbloecke, Lavagestein, mit raetselhaften Zeichengravuren, die auf seinen indianischen Ursprungs hinweist. Anhand der Keramik, die man auf der Insel fand, stellte sich heraus, das bereits vor 3.500 Jahren das Einland bevoelkert war, ja einige sagen sogar vor 12.000 Jahren. Dadurch, das nur wenige Studien betrieben worden sind, weiss man wenig ueber die praekolumbische Zeit. Der US-Archaeologe Frederick W. Lange meinte 1992, das die Bevoelkerung um die 1500 BC von Suedamerika stammte, die auf der Durchreise nach Mexiko halt machten und sich dort ansiedelten. Danach kamen die Staemme von der Pazifik- wie von der Karibikseite. Ein Raetsel ist noch, wer die Leute waren, die waehrend der Eroberung die Insel bewohnten. Ein Pfarrer berichtete 1586, das die Menschen eine komplett andere Sprache sprachen als irgendein Stamm auf dem Festland. Das einzige was man weiss, ist, das die Basaltstatuen, die man auf Ometepe fand, von demselben Stil sind wie die auf der Insel Isla Zapatera, die den Chorotegas gewidmet war.
Von einem gewissen Dr. J. F. Bransford, der 1872 Studien ueber die Strecke des interozeanischen Dampfschiffunternehmen betrieb, weiss man, das schon damals Nicaragua reich an interessanter Keramik und Archaeologie fuer Wissenschaften war. Waehrend seinen Untersuchungen 1876 und 1877 in der Naehe von Moyogalpa, stellte er fest, das der Vulkan Concepcion bis zur Spitze hinauf bewaldet war, und er in den naechsten 5 Jahren wieder aktiv sein wuerde. Den Rio Istian, der die Trennungsgrenze zwischen den beiden Vulkanen Concepcion und Madera ist, konnte man waehrend der Regenzeit mit dem Kanu befahren. Die Bevoelkerung wurde auf 3.000 Menschen geschaetzt, davon lebten die Meisten in Altagracia, dem Hauptdorf der Insel, und 500 verstreut auf der ganzen Insel. Vom Aussehen her waren sie wie die Ometepinos heute, die gewoehnlich von der Erscheinung her wie die Chorotegas sind.
Obwohl auf der anderen Seite der Insel, der Maderaseite, die sehr spaerlich bevoelkert war, sehr grosse Menschen lebten. Zum Teil waren die Maenner mehr als 6 Fuss gross (knapp 1.90m), auch die Frauen waren gross gebaut, und sie hatten ungewoehnliche ausgepraegte Gesichtskonturen. Ebenso verweigerten diese Bewohner, den genauen Standpunkt ihrer Basalt-Idole zu verraten, so dass Dr Bradford davon ausging, dass sie ihre Statuen noch als Goetterbilder verehrten, im Gegensatz zu den Einheimischen der Concepcionseite. Diese waren total gluecklich, die Gegenden, an denen sich die Statuen befanden, zu zeigen, da sie ihnen nichts bedeuteten. Heutzutage ist leider alles in Vergessenheit geraten. Nur noch die Petroglyphen, die verteilt auf der Insel zu finden sind und die Idolstatuen, die im Museum von Altagracia bzw. in Managua sind, erinnern an diese 1000 Jahre alte, geheimnisvolle Zeit.
Der indianische Name der Insel Ometepe bedeutet "die zwei Berge". Die Insel bietet viele Sehenswuerdigkeiten. Mit seinen zwei Vulkanen, dem aktiven Concepcion (1.610m) und dem passiven Madera (1.394m), bildet die Insel die Form eines Achters. Die Grenze zwischen den zwei Inselhaelften ist der Fluss Rio Istian, der frueher in der Regenzeit noch durchgehend befahrbar war, jetzt aber durch die Dichte der Fauna unpassierbar geworden ist.
Wegen einer Briefmarke von Nicaragua, die den speienden Vulkan Concepcion, im Vordergrund mit einem Dampfschiff zeigt, ist bis heute der indianische Name Mestlitepe (der Berg, der menstruiert) bekannt. Ein weiterer Name, der am meisten in Gebrauch ist, lautet Choncotecihuatepe, was soviel wie Bruder des Mondes bedeutet. Ein Mondaufgang ueber dem Gipfel des Concepcion ist ein unvergesslicher Moment.
Wegen einer Briefmarke von Nicaragua, die den speienden Vulkan Concepcion, im Vordergrund mit einem Dampfschiff zeigt, ist bis heute der indianische Name Mestlitepe (der Berg, der menstruiert) bekannt. Ein weiterer Name, der am meisten in Gebrauch ist, lautet Choncotecihuatepe, was soviel wie Bruder des Mondes bedeutet. Ein Mondaufgang ueber dem Gipfel des Concepcion ist ein unvergesslicher Moment.
Kanutour durch den Rio Istian
Meridas Seite ist auch beruehmt fuer seine Kokosstraende
Waehrend die Nicaraguas den anderen Vulkan Coatlan (Land der Sonne) nannten, ist er heute als Madera bekannt. So wurde diese Seite der Insel erst 1930 von der nicht indianischen Bevoelkerung erforscht. Auf der Westseite des Kegels verbirgt sich ein kleiner, liebevoller Wasserfall. Der Pfad, der zum Wasserfall fuehrt, beginnt in San Ramon, einem kleinem Dorf, Im Nachbardorf Merida befand sich ehemals eine Kaffeefabrik von Somozas Familie.
Isla Ometepe ist bekannt fuer seine Suesswasserstraende. Der Schoenste und am besten zu erreichen ist der Playa Domingo. Er befindet sich auf der Ostseite der Insel am Fusse vom Rio Istian. Sein langer, grauer Sandstrand erstreckt sich ueber einen Kilometer. Vom Wasser aus kann man beide Vulkane erblicken, sowohl den Concepcion als auch den Madera. Dieser Strand ist die einzige Stelle von der Insel, an dem der Wellengang hoch, aber nicht stark ist. Sanft wird man von ihnen hin- und hergeschaukelt.
Isla Ometepe ist bekannt fuer seine Suesswasserstraende. Der Schoenste und am besten zu erreichen ist der Playa Domingo. Er befindet sich auf der Ostseite der Insel am Fusse vom Rio Istian. Sein langer, grauer Sandstrand erstreckt sich ueber einen Kilometer. Vom Wasser aus kann man beide Vulkane erblicken, sowohl den Concepcion als auch den Madera. Dieser Strand ist die einzige Stelle von der Insel, an dem der Wellengang hoch, aber nicht stark ist. Sanft wird man von ihnen hin- und hergeschaukelt.
Playa Santo Domingo
Ebenso bemerkenswert ist die Lagune von "Charco Verde" (siehe Legende am Schluss), die eine weitere schoene, aber ruhige Bademoeglichkeit in seinem dunkelgruenen Wasser ermoeglicht.
Was auch sehr erfrischend ist, ist das Wasserloch "Ojo Azul", in der Naehe vom Playa Domingo. Dieses Wasserloch wird vom Rio Istian gespeist, dessen Wasser sehr kuehl und erfrischend wirkt, und in einer mystischen Umgebung liegt. Die Baeume ringsherum spenden wohltuend Schatten, und man hat das Gefuehl, man wird von vielen kleinen Augenpaaren beobachtet, und jederzeit koennen die Zweige zur Seite geschoben werden und eine Schar Elfen stibitzen hervor.
Das Hauptdorf Altagracia, das auf der Ostseite der Inselhaelfte des Concepcions liegt, hat einiges zu bieten. Frueher bewohnten diese Gegend zwei Indianerstaemme, deren Doerfer Aztagalpa (Adlernest) und Cosonigalpa hiessen. Da sie nicht sehr freundlich gesinnt waren, flohen die Einwohner von Cosonigalpa in die Gegend, wo heute San Jose del Sur und die Bucht von Sinacapa ist. Als die Spanier kamen, uebernahmen sie den indianischen Namen, und die Mehrheit der Bevoelkerung blieb indianisch. Der Park beinhaltet einige Skulpturen, die auf 800 AD geschaetzt werden. Sie repraesentieren menschliche Formen und ihre Egos, vor allem die Adlergestalt ist sehr beruehmt, und auch der Jaguar wurde viel benuetzt, da er das Symbol fuer Staerke signalisieren soll. In dem Museum befinden sich weitere Keramikwaren und Skulpturen von der damaligen Indianerbevoelkerung.
Was auch sehr erfrischend ist, ist das Wasserloch "Ojo Azul", in der Naehe vom Playa Domingo. Dieses Wasserloch wird vom Rio Istian gespeist, dessen Wasser sehr kuehl und erfrischend wirkt, und in einer mystischen Umgebung liegt. Die Baeume ringsherum spenden wohltuend Schatten, und man hat das Gefuehl, man wird von vielen kleinen Augenpaaren beobachtet, und jederzeit koennen die Zweige zur Seite geschoben werden und eine Schar Elfen stibitzen hervor.
Das Hauptdorf Altagracia, das auf der Ostseite der Inselhaelfte des Concepcions liegt, hat einiges zu bieten. Frueher bewohnten diese Gegend zwei Indianerstaemme, deren Doerfer Aztagalpa (Adlernest) und Cosonigalpa hiessen. Da sie nicht sehr freundlich gesinnt waren, flohen die Einwohner von Cosonigalpa in die Gegend, wo heute San Jose del Sur und die Bucht von Sinacapa ist. Als die Spanier kamen, uebernahmen sie den indianischen Namen, und die Mehrheit der Bevoelkerung blieb indianisch. Der Park beinhaltet einige Skulpturen, die auf 800 AD geschaetzt werden. Sie repraesentieren menschliche Formen und ihre Egos, vor allem die Adlergestalt ist sehr beruehmt, und auch der Jaguar wurde viel benuetzt, da er das Symbol fuer Staerke signalisieren soll. In dem Museum befinden sich weitere Keramikwaren und Skulpturen von der damaligen Indianerbevoelkerung.
Ojo Azul

Im November feiern die Einheimischen das Fest des Erntegottes Xolotl. Man erzaehlt sich, das einmal, man
weiss nicht mehr wann, die Ernte von roten Ameisen befallen wurde, und das der Dorfschamane einige rituelle Zeremonien durchfuehrte und die Leute daraufhin anwies, einen speziellen Tanz auszufuehren, bei dem sie mit Zweigen verschiedener Baeume trommelten. Die Katastrophe wurde gebannt und eine neue Tradition war geboren. Als die Spanier kamen, wurde das Fest dem Heiligen San Diego zugeordnet.

Zu erwaehnen waere noch das Dorf Moyogalpa ("der Ort, der Moskitos" heisst es uebersetzt, aber es gibt nicht mehr so richtig Moskitos in dieser Gegend), das auf der Westseite, also genau auf der gegenueberliegenden Seite von Altagracia liegt. So ist Moyogalpa meistens das erste Dorf, das man zuerst kennenlernt, da die Ueberfahrt mit der Faehre vom Festland nur 30 Minuten dauert und viele Reisende den kuerzeren Weg waehlen (die Ueberfahrt von Granada nach Altagracia betraegt etwa 4 Stunden und es verkehren nur Bananenboote, die auch als Passagierboote verwendet werden). So ist Moyogalpa ein kleines, verschlafenes Dorf, das mit seinen bunt angestrichenen Haeusern und den freundlichen Bewohner einen friedlichen und idyllischen Eindruck machen.
Balgue & Punta Gorda
Merida & Affeninsel
Volksfest im Hauptdorf Altagracia
PETROGLYPHEN
(Felsgravuren der Isla de Ometepe)
Arenal von Finca Magdalena
Doch was die Insel einmalig erscheinen laesst, ist ihre Vielfalt an Petroglyphen, den Felsgravuren, ueber die man wenig weiss. Diese Felsbloecke sind auf der ganzen Insel verteilt, doch hauptsaechlich auf der Maderaseite findet man die Meisten. Ob auf der Finca Magdalena, der Hacienda El Porvenir, La Primavera oder La Ciguena oder in Merida, San Ramon oder La Palmera; dies sind nur einige Orte.
El Chaguital
Camino de Merida (oben)
Hacienda El Socorro (unten)
Hacienda El Socorro (unten)
Hacienda El Socorro
In San Ramon befinden sich zum Beispiel zahlreiche Petroglyphen am und im Wasser verteilt. Da der Wasserpegel frueher niedriger war, waren diese Steine Teil eines Strandes, den es heute nicht mehr gibt und in vielen Jahren wird es auch nicht mehr die Petroglyphen geben, da sie bereits teils unter Wasser stehen.
Oder die vielen unzaehligen Felsbloecke, die ueber die Jahre in Vergessenheit gerieten, und nun von der Natur verschlungen sind. Von Graesern und Pflanzen ueberwuchert... der Geschichte uebergeben. |
Hacienda El Socorro

Diejenigen, die ueberlebt haben, strahlen eine riesige Mystik aus. Meistens befinden sich Symbole, Spiralen und Kreise auf den Felsbloecken. Vor allem Spiralen und Kreise. Man glaubt, das die Spirale die Form der Insel, also eine Acht darstellt und das die Kreise und weiteren Spiralen Wegweiser fuer die Indianer sein sollten. Doch dies sind alles Spekulationen, die nicht bewiesen worden sind.
Hacienda El Socorro

Was auch sehr faszinierend ist, sind die runden Koepfe, die wie Ausserirdische ausschauen oder die Ganzkoerperfiguren, die mehr einer Ameise oder einem Affen gleichen, als einem Menschen, aber sie werden als die Koenige und Koeniginnen der Staemme interpretiert.
0ben & unten: Hacienda El Porvenir unten: Hacienda El Socorro

Auch die Fruchtbarkeit kommt deutlich heraus, da die maennlichen Koerper ein gewaltiges Glied vorzeigen koennen. In der Hacienda El Porvenir findet man eine Sonnenscheibe, von der einige glauben, das dies ein ausserirdisches Etwas ist und die Repraesentation des Todesgottes verinnerlicht. Waehrend der Ort El Soccoro einen Sonnenkalender aufweist. Es kommen auch Tiergestalten vor, wie zum Beispiel die Schildkroete, die auch ein Fruchtbarkeitssymbol ist, oder die Schlange.
oben & unten: Camino de Merida

Wie alt diese Felsgravuren sind, ist leider nicht bekannt, doch datieren einige auf mehr als 10.000 Jahre zurueck. Ebenso ist nicht bekannt, wie man sie anfertigte. Da der Fels hartes Lavagestein ist und man auch nie Werkzeug fand, und man Lava nicht so einfach gravieren kann, ist das bis heute noch ein ungeloestes Raetsel. Die Einheimischen sagen, man haette frueher eine spezielle Fluessigkeit besessen, mit der man den Fels bestrich und somit ermoeglichte, das die Oberflaeche weich wie Samt wurde und ihn dann bearbeitete. Doch genaue Kenntnisse liegen nicht vor, nur viele wilde Spekulationen.
San Ramon
Ob diese Spiralen eine Schrift darstellen soll und von welchen Indianerstaemmen sie stammen, wie alt sie sind, und ob sie fuer rituelle Zeremonien wichtig waren oder sogar fuer die Goetterverehrung eine Besonderheit darstellten, ist nicht bekannt. Man sagt nur noch, das sie eine gewisse Aehnlichkeit mit anderen Malereien von Suedamerika haben, vor allem mit Peru. Da eine Voelkerwanderung vor vielen tausend Jahren stattfand, kann man nicht ausschliessen, das ein Stamm, der von Suedamerika herueber kam, seine Kulturen und Traditionen weiter pflegte. So wurde auch nie richtig bekannt, woher die indianische Bevoelkerung von der Insel Isla de Ometepe herstammte. Es gibt also viele offene und ungeklaerte Fragen.
Zona Pulman bei Balgue (leider schwer zu erkennen: ein Affe)
2 verschiedene Petroglyphen in den Bananenplantagen Meridas (leider verschandeln einige Leute die Steine, indem die Gravuren mit der Machete nachgeritzt werden)
Petroglyphen in einem Privatgarten Meridas (oder wie in diesem traurigen Fall, nachgezeichnet)
Isla de Ometepe - ein grosses, noch ungeloestes Mysterium. -
Vulkan Madera
Menschen auf der Isla de Ometepe
Das Archipel von SOLENTINAME
Das Archipel von Solentiname liegt in der suedoestlichen Ecke des Sees El Lago de Nicaragua, eine Stunde mit dem Schnellboot von San Carlos. Es besteht aus 36 Inseln, davon sind El Mancarron, Mancarroncito, La Venada und San Fernando die meist bekannten und meist besiedelten Inseln.
Ueberwiegend leben die Einheimischen dort noch ohne Strassen, Strom, Telefon oder fliessendes Wasser, doch sind die meisten von Ihnen beruehmte Kuenstler, die zum Teil weltweiten Ruhm geniessen. So hat unter anderem Ernesto Cardenal seinen Teil dazu beigetragen. Er gruendete in seinem Namen eine Kunstschule fuer Malereien, Poesie und Skulpturen in den 1960er. Der katholische Priester unterrichtete selber 12 Bauern und brachte ihnen die Balsaholz-Schnitzerei bei. Die wiederum brachten es ihren Frauen und Kindern bei, so das in kuerzester Zeit die ganzen Inseln involviert waren, entweder in der Schnitzerei oder in der Oel-Malerei.
So hat auch dieser Teil des Sees eine interessante praehistorische Vergangenheit. Man geht davon aus, das die Inseln 500 AD, wenn nicht sogar schon 1000 AD besiedelt wurden. Man vermutet auch, das die erste Bevoelkerung die Guatuzo Indianer (Maleku Indianer) waren. So befindet sich auf der Insel La Venada eine Grotte, die bestueckt ist mit verschiedenen Petroglyphen, Gesichtern, wie die, die man auf Isla Ometepe vorfindet. Und man denkt, das es ein Werk von diesem Indianerstamm ist. Auf der gegenueberliegenden Seite der Insel befinden sich groessere Hoehlen, die zum Schutze vor Feinden oder auch vor Unwetter von den Indianern benutzt wurden. Diese aber beinhalten keine Felsgravuren.
So hat auch dieser Teil des Sees eine interessante praehistorische Vergangenheit. Man geht davon aus, das die Inseln 500 AD, wenn nicht sogar schon 1000 AD besiedelt wurden. Man vermutet auch, das die erste Bevoelkerung die Guatuzo Indianer (Maleku Indianer) waren. So befindet sich auf der Insel La Venada eine Grotte, die bestueckt ist mit verschiedenen Petroglyphen, Gesichtern, wie die, die man auf Isla Ometepe vorfindet. Und man denkt, das es ein Werk von diesem Indianerstamm ist. Auf der gegenueberliegenden Seite der Insel befinden sich groessere Hoehlen, die zum Schutze vor Feinden oder auch vor Unwetter von den Indianern benutzt wurden. Diese aber beinhalten keine Felsgravuren.
Isla San Fernando / Solentiname
Petroglyphe im Inseln Inneren San Fernandos
Auf dem Weg zur Isla La Venada - La Cueva del Duende
Unterirdische Hoehlen an den Ufern von Isla La Venada, die frueher von den Guatuzo Indianer zum Schutze benutzt wurden
La Cueva del Duende - Isla La Venada
- Petroglyphen von den Guatuzos Indianer -
- Petroglyphen von den Guatuzos Indianer -
Bekannt ist Solentiname auch durch seine vielen Kuenstler.
Hier: Wandbild von der Kuenstlerfamilie Rodolfo Arellano von Ilsa La Venada
ROMEO & OMETEPETL

Vor vielen Jahren, da gab es noch keinen See Nicaraguas und keine Inseln. Statt dessen befand sich ein fruchtbares Tal, mit Fruechte tragenden Baeume, Hirsche, die die Weiten des Tales durchquerten und zwitschernden Voegeln. Dies war das Tal der Goetter. Tipotani, der hoechste Gott, schickte Coapol auf Erden, um das Tal zu hueten, daher nennt man es das Tal des Coapolca. Doch Coapol war mit seinen Aufgaben nicht alleine. Er wurde von den Goettern Hecaltl, Xochipilli, Oxomogo und Cachilweneye unterstuetzt, die ihm halfen, den Garten zu pflegen. Trotz der fruchtbaren Baeumen, den gruenen Feldern und den zahlreichen Tierarten gab es keine Wasserquellen oder Fluesse in der ganzen Gegend. Seine Fruchtbarkeit wurde hauptsaechlich durch die Goetter geschaffen.

Am Rande des Tales lebten verschieden Staemme, die fuer die Jagd sich ins Tal begaben, um Beeren zu sammeln oder Liebe zu machen.
An einem Sommernachmittag begegnete die schoene Ometepetl vom Stamm der Nicaraguas den mutigen und gefuehlvollen Krieger Nagrando vom benachbarten Stamm der Chorotegas, und es war Liebe auf den ersten Blick. Der Gott Xochipilli liess harmonische Windbrisen aufkommen, waehrend andere Goetter einen leichten Regenschauer und singende Voegel schickten. Die Goetter vermaehlten sie fuer ihr jetziges Leben und das Leben danach.
An einem Sommernachmittag begegnete die schoene Ometepetl vom Stamm der Nicaraguas den mutigen und gefuehlvollen Krieger Nagrando vom benachbarten Stamm der Chorotegas, und es war Liebe auf den ersten Blick. Der Gott Xochipilli liess harmonische Windbrisen aufkommen, waehrend andere Goetter einen leichten Regenschauer und singende Voegel schickten. Die Goetter vermaehlten sie fuer ihr jetziges Leben und das Leben danach.

Doch Ometepetl und Nagrando mussten ihre Liebe geheimhalten, da ihre Staemme verfeindet waren und Krieg jederzeit ausbrechen konnte. Die Haeuptlinge hatten vor langem schon Gesetze erteilt, die Mischehen mit anderen Staemmen ausschloss. Eines Tages, als sie sich im Tal trafen, um sich zu lieben, wurden sie von einigen Soldaten gesichtet, dass zur Folge hatte, das Nagrando fuer seine Untreue zum Tode verurteilt wurde. Der hoechste Gott Tipotani warnte die Beiden vor der anstehenden Gefahr und fuehrte sie an einen sicheren Ort. Doch die Beiden wussten, das der Zorn des Haeuptlings nicht zu daempfen war und beschlossen, das sie lieber gemeinsam starben, als getrennt zu leben.
Nachdem sie noch einmal ein letztes Gebet an die Goetter schickten, hielten sie sich an den Haenden, kuessten sich nochmals sehr innig und schnitten sich dann die Pulsadern auf. Ihr Blut fuellte das Tal; der Himmel verdunkelte sich, schwere Wolken kamen auf und liessen einen gewaltigen Regenschauer auf die Erde hinab. Donner grollte durch den Himmel und der Regen war gefuellt mit Meteoriten, die wie Sternschnuppen durch die Atmosphaere schossen. Nagrando, geschuettelt und gekruemmt vor Schmerzen, fiel zu Boden, weg von Ometepetl. Das Tal fuellte sich mit Wasser. Die Goetter schauten hinab auf Nagrando, dessen Koerper sich in die Insel "Zapatera" verwandelte, waehrend Ometepetl die Insel "Ometepe" wurde; ihre Brueste hoch hinausragten, durch das tosende und reissende Wasser hindurch.
Die Schuldigen fuer diese Tragoedie ertranken in den Fluten und die gepeinigten Koerper von jedem Stamm formten das Archipel von den "Las Isletas" und "Solentiname". |
CHARCO VERDE
(die Legende von Chico Largo)

Chico Largo passte auf die Insel auf, sogar bis heute noch. Er huetet ueber eine Kuestenbucht auf der Isla de Ometepe. Die Bucht ist ein mysterioeser Ort, mit einem Durchmesser von 300 x 200m und dunkelgruenem Wasser. Auf dem Grunde des Beckens ist eine magische Stadt, genannt El Encanto. Niemand dort ist hungrig oder kocht dort. Zur Essenszeit erscheint eine Fuelle an Speisen, fertig gekocht an einem gedeckten Tisch.
Der Zugang zur Stadt ist einfach: man stiehlt etwas von Charco Verde. Zum Beispiel, wenn man eine Frucht von einem Baum pflueckt oder ein Tier am Wasserbecken jagt, garantiert dies einem die Mitgliedschaft fuer ein Leben lang. Die Stadt wird von Chico Largo regiert, der ein Geist von den Vorfahren eines sehr beruehmt beruechtigten Haeuptlings von Nicaragua ist, naemlich ein indianischer Schamane, der bei Ankunft der Spanier in Rivas fluechtete. Chico Largo war ein grosser, duenner, starker Mann mit schwarzen Augen, geradem Haar und einem Palmhut. Nach Aussagen der Einheimischen hat jeder, der irgendwie reich ist, einen Pakt mit Chico Largo abgeschlossen, um die Stadt El Encanto betreten zu koennen. Nachdem man in den Diensten von Chico Largo stand, und seine Pflichten erfuellte, wird man in ein Tier umgewandelt, und bekommt dann freien Zugang zu El Encanto.
Der Zugang zur Stadt ist einfach: man stiehlt etwas von Charco Verde. Zum Beispiel, wenn man eine Frucht von einem Baum pflueckt oder ein Tier am Wasserbecken jagt, garantiert dies einem die Mitgliedschaft fuer ein Leben lang. Die Stadt wird von Chico Largo regiert, der ein Geist von den Vorfahren eines sehr beruehmt beruechtigten Haeuptlings von Nicaragua ist, naemlich ein indianischer Schamane, der bei Ankunft der Spanier in Rivas fluechtete. Chico Largo war ein grosser, duenner, starker Mann mit schwarzen Augen, geradem Haar und einem Palmhut. Nach Aussagen der Einheimischen hat jeder, der irgendwie reich ist, einen Pakt mit Chico Largo abgeschlossen, um die Stadt El Encanto betreten zu koennen. Nachdem man in den Diensten von Chico Largo stand, und seine Pflichten erfuellte, wird man in ein Tier umgewandelt, und bekommt dann freien Zugang zu El Encanto.
Playa Santo Domingo in der Regenzeit unter Wasser in 2008
